Hallo Prof. Jorch,
Ich bin Vater von Zwillingsmädchen. Sie wurden in der 30 Woche geboren und sind jetzt korregierte 5 Monate alt. Im Entlassungsbrief wurde bei einem Mädchen eine "beidseitige ventrikuläre Leukomalzie" genannt. In der Nachuntersuchung wurde diese Diagnose nicht bestätigt. Es konnten keine Zysten mehr gefunden werden. Auch die Seitenventrikel waren nicht erweitert. Alle Werte (Seitenventrikel, III u. IV Ventrikel) sind in Ordnung.
Der Arzt sagte uns damals: " Es war keine PVL, was es war wissen wir nicht" - "Auf jeden Fall ist nichts mehr zu sehen".
Seit zwei Monaten schielt sie auf beiden Augen stark und bekommt deshalb die Augen abgeklebt. Sie schielt aber nicht immer. Die ersten drei Monate hatte sie starke Choliken (nur Essen, Weinen und Schlafen) - sie konzentrierte sich daher auf nichts Anderes.
Nun zu meiner Fragen: Hat das Schielen nun am ehesten mit der Frühgeburtlichkeit zu tun oder war doch eine PVL vorhanden?
Falls eine PVL vorhanden war mit welchen Auswirkungen müssen wir noch rechnen? Bis jetzt ist sie laut Pysiotherapeuten altersgemäß entwickelt - mache mir aber dennoch große Sorgen.
Kann sich das Schielen noch bessern
Vielen Dank für Ihre Antworten.
von
zwillingsvater
am 01.02.2012, 13:52
Antwort auf:
Hat das Schielen etwas mit der Frühgeburt zu tun?
Der normale Verlauf bei der PVL ist, dass die Zysten nach einigen Monaten kollabieren und nicht mehr sichtbar sind. Allerdings sind bei ausgeprägter PVL die Seitenventrikel meistens erweitert, weil durch den Zystenkollaps die weiße Substanz insgesamt etwas schrumpft.
Schielen ist typisch für eine PVL. Zeichen einer einer ebenfalls typischen leichten Beinspastik erkennt man häufig erst ab 6 Monaten.
Ich kann also bzgl. eienr PVL keine Entwarnung geben. Eine schwere Behinderung ist allerdings angesichts der bisherigen Daten unwahrscheinlich.
von
Prof. Dr. med. Gerhard Jorch
am 05.02.2012
Antwort auf:
Hat das Schielen etwas mit der Frühgeburt zu tun?
Hallo
ich weiss natürlich nicht, ob die Umstände/ Ausgangsbedingungen sind, aber meine kleine (24+ 3 geboren, jetzt 13 Monate korrigiert) hat lange geschielt, Am Anfang ständig, dann weniger, dann nur noch wenn sie krank war und müde. Uns wurde gesagt, das sich das bis 6 Monate selbst korrigieren kann, da es oft eine Konzentrationsfrage ist. Bei ihr wurde auch nie etwas abgeklebt (hat man schon beim Test probiert, hat sie nicht mal ne sekunde drauf gelassen). beim letzten test im November hat sie noch ein bisschen geschielt. Sie folgt einem gegenstand zum beispiel, schielt in diesem moment, wenn sie den gegenstand mit dm blick "eingefangen " hat, stabilisiert sich ihr Blick.
Viel Erfolg und glück
von
21sep2010
am 01.02.2012, 20:27
Antwort auf:
Hat das Schielen etwas mit der Frühgeburt zu tun?
Vielen Dank für Ihre Antwort,
was sind die frühen Zeichen für eine leichte Beinspastik und welche Auswirkungen können dabei entstehen - wird sie einmal laufen können.
Beim Greifen beobachte ich manchmal, dass sie die Fäuste nicht öffnet.
Nochmals vielen Dank.
von
zwillingsvater
am 06.02.2012, 09:51
Antwort auf:
Hat das Schielen etwas mit der Frühgeburt zu tun?
Die vermeintlichen Zysten waren bereits nach 1,5 bis zwei Monaten nach der Entlassung nicht mehr sichtbar.
von
zwillingsvater
am 06.02.2012, 09:53
Antwort auf:
Hat das Schielen etwas mit der Frühgeburt zu tun?
hallo
sie müssen die frage am mittwoch nochmals neu stellen-auf alte antworten antwortet prof jorch nur selten
ich habe selbst einen sohn-geb. bei 24+2 der hatte auch zysten -jetzt einen erweiterten ventrikel-ist aber trotzdem TOTALgesund,wird bald 2 jahre alt
schielen ist häufig bei frühgeborenen ohne weitere beeinträchtigung
ich kenne das mit den sorgen-das 1. lebensjhahr,bis ich sah dass er gesund ist und sich gut entwickelt war die hölle immer diese zweifel
ich wünsche ihnen dass ihr kind gesund ist!! r komische/unnormale bewegungen usw. müßte eigentlich schon der kinderarzt gesehen haben...das fällt früh auf
alles alles gute
von
schlurni
am 06.02.2012, 12:22