Frage: Frühgeburt verhindern

Sehr geehrter Herr Jorch, In der 20. ssw sind wir zum normalen Vorsorgetermin zum Frauenarzt gegangen. An dem Tag hatte ich weder Probleme noch Schmerzen. Die Ärztin überwies uns dann ins Krankenhaus, da man den zervixkanal sehen würde und eine leichte Trichterbildung was nicht normal wäre, der Gebärmutterhals war zu der Zeit 4.5 cm. Als wir im Krankenhaus untersucht wurden, war der GebärmutterHals nur noch 0.5 mm lang, der Muttermund war ca. 2 cm auf und hatte einen Fruchtblasenprolaps. Ich wurde sofort stationär aufgenommen und es wurde ein Abstrich gemacht um Infektionen auszuschließen. Bis der Befund vom Abstrich vorlag das dauerte 5 Tage hatte ich strikte Bettruhe und wurde vorsorglich mit Antibiotika und Wehenhemmer behandelt. Da keine Infektion vorlag wollte man versuchen mir eine cerclage zu setzen. Beim Versuch die Fruchtblase wieder rein zu schieben platzte diese, das Fruchtwasser war durch den Stress schon gelb grün. Am nächsten Tag musste ich mein Kind leider still zu Welt bringen. Die Ärzte in unserer Klinik rieten uns bei der nächsten Schwangerschaft vorsorglich eine cerclage bzw. Einen frühen totalen Muttermundverschluss machen zu lassen. Mein Frauenarzt ist eher dafür abzuwarten wie die neue Schwangerschaft verläuft, jedoch hat man die Angst, dass so was nochmal passieren könnte, da die letzte Schwangerschaft auch problemlos lief und der MutterMund etc. Sich innerhalb von 2 Stunden öffnete. Welche vor und Nachteile sehen sie bei einer cerclage oder frühzeitigen Muttermundverschluss bzw. Beides zusammen? Ist eine cerclage mit frühen totalen Muttermundverschluss immer nach saling? Oder gibt's beim frühen totalen Muttermundverschluss auch noch Unterschiede? Welchen Rat würden Sie mir in meiner Situation geben? Um ihren Rat wäre ich sehr dankbar. MfG

von KSE am 12.12.2018, 19:48



Antwort auf: Frühgeburt verhindern

Ich bin Neonatologe und somit fachlich nicht zuständig für eine Antwort. Ich habe aber den Eindruck, dass sich die Geburtshelfer bei dieser Frage nicht einig sind.

von Prof. Dr. med. Gerhard Jorch am 13.12.2018



Antwort auf: Frühgeburt verhindern

Hallo Ich hab fast dass selbe erlebt im Jahr 2012. Ich hatte aber auch immer mal wieder schmierblutungen. Aber habe meine erste dann au h 21 ssw still zur Welt gebracht. Auch nach trichterbildung und öffener muttermund. Wehen die ich bis heute noch nicht erkennen würde. Dann kurz darauf sprich im Januar Geburt April erneut schwanger (was aus heutiger Sicht nicht super war). Mit meiner 2 ten Maus war alles sehr engmaschig untersucht dann nach den obligatorischen 3 Monaten wurde eine leichte Verkürzung festgestellt und gleich sprach man von einer cerclage, kaum gesagt auch getan. Eine Woche Spital Aufenthalt mit wehen hemer intravenös, dann auf Tabletten umgestellt nachhause aber liege Verordnung. Eine Woche dann blutete ich wieder und gebährmutterhals verkürzt sich immer noch. Beim zeitpunkt vom legen waren noch 1.1cm und bei 0.7cm gestochen weil Rest schon weich. Nun gut jetzt hiess es Spital und wehenhemmer intravenös war Woche 17 ca Dann liegen bis 24ssw dann Verlegung in Spital mit neonatalogie. Mit wehen trotz hemmer auf höchster Stufe. Magnesium ect. Dann mit 26+0 ssw per kaiseeschnitt auf die Welt weil die süsse ihre Füsse durch die cerclage gedrückt hat und der Bladen Sprung absehbar wurde . (heute zum glück alles gut bei ihr) 3 Schwangerschaft nach 3 Monate wieder Verkürzung aber liegen Magnesium und noch ein Medikament ( müsste ich nachsehen wie es heisst) dass alles etwas weich machen soll. Vaginal Tabletten bis auf 3 steigernd. Immer engmaschig untersucht alle 2 Wochen manchmal auch im Wochen Abstand und immer lieb liegen. Die grosse wurde umsorgt und zuhause hatte ich die spitex die half Haushalt ect. Gekocht habe ich nur kurz oder aufgewärmt vom Vortag . Bei 24 ssw wurde ich in Spital überwiesen für vorsorgliche lungenreifung dann musste ich 4 Wochen bleiben. (grrrr) Nun gut in dieser Zeit wieder die Sprache von cerclage aber ich wehrte mich da ich nicht glaube dass das etwas hilfreiches ist für mich! Nach einiger Zeit einigung auf pressar. Dass ist keine Operation kein Narkose nur auf dem Stuhl einen Ring, aus Gummi, einlegen lassen. Der stabilisiert und drückt den muttermund zusammen. Dann nach eben 4 Wochen auf bitten nachhause liegen natürlich was ich aber dann nur noch 2 Wochen wirklich machte. Ich machte keinen grossen Haushalt aber ich machte wieder etwas weniges. Bei 38 ssw pressar weg dann nichts mehr keine wehen nix alles ruhig. Schluss endlich 39plus irgend etwas eingeleitet weil wenig feuchtwasser. Alles gut gegangen. Mein Fazit aus all dem die Psyche ist echt wichtig in der Zeit positiv sein wenig Angst versuchen zu haben. Guter Arzt der auch nicht angst macht.!!! Und eigenes Gefühl und nicht zu viel manipulieren am muttermund. Ach ja sex ist tabuuu ( aber dass steht man(n) auch durch. Liebe Grüsse und eine gute Zeit...

von Tamara 3 am 07.02.2019, 09:09



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