Frage:
Hallo!
Danke erst mal, dass Sie solche Fragestellungen online möglich machen!
Zu meiner Frage:
Wie wahrscheinlich sind Absence-Epilepsien bei späten Frühgeborenen ohne familiäre Dysposition?
Und wie sind die Prognosen, wenn solche Absencen im Alter von 4 Monaten bei einem Säugling auftreten?
Und zuletzt: kann man überhaupt von einer Absence-Epilepsie sprechen, wenn so ein Anfall nur ein Mal vorkam?
Danke für Ihre Rückmeldung!
von Uta Pfister am 26.01.2021, 15:29 Uhr

Antwort auf:
Absencen bei spätem Frühchen?
Zu dieser Frage, zu der es keine (mir bekannte) systematische Studie. Grundsätzlich ist für das Risiko einer späteren neurologischen Erkrankung - wie z.B. eine Epilepsie - nicht die Frühgeburtlichkeit an sich, sondern die damit möglicherweise verbundenen Komplikationen hauptverantwortlich. Zum Beispiel ist das Epilepsierisiko bei einem Frühgeborenen mit einer schweren Hirnblutung deutlich erhöht, wohingegen es bei einem Frühgeborenen, das keine Komplikationen entwickelt hat, sehr gering ist.
von Prof. Dr. med. Michael Zemlin am 26.01.2021