Hallo. Mein Sohn, genau 6 Monate alt, wird von mir voll gestillt und ist sehr gut genährt.
Er zeigt keine Beikostreifezeichen und daher wollte ich ihn weiterhin voll stillen bis sich das ändert. Dies scheint mir richtig und natürlich.
Ich würde auch später begleitend weiterstillen nach Beikosteinführung .
Nun bin ich starker Allergiker (Soja, Pollen,Gräser und sämtliches Obst.)
Der Kinderarzt sagte mir das wir aufgrunddessen sofort mit der Beikost anfangen müssen, bzw schon hätten anfangen sollen, damit er keine Allergie entwickelt .
Wie sehen Sie das? Hätte ich schon anfangen müssen?
Sollte ich das jetzt tun trotz Beikostunreife bzw Desinteresse ?
Vielen Dank für Ihre Mühe!
von
Muschelnudel
am 30.04.2019, 18:48
Antwort auf:
Beikost trotz Desinteresse?
Bleiben Sie entspannt. Bis jetzt haben Sie alles richtig gemacht. Ihr Sohn sollte dennoch Beikost bekommen und zwar wegen der Eisenversorgung. Diese ist de facto nur durch eine moderate fleischhaltige Beikost zu sichern. Muttermilch ist vergleichsweise eisenarm. lhr Kind braucht aber dringend Eisen, da sich sein Blutvolumen und seine Muskelmasse im 1. Lebensjahr verdreifachen. Bieten Sie also fleischhaltige Breie mindestens 3 x pro Woche an. Auf Allergien brauchen Sie dabei zunächst keine Rücksicht zu nehmen. Gläschen sind der Selbstherstellung von Breien überlegen.
von
Prof. Dr. med. Michael Radke
am 30.04.2019
Antwort auf:
Beikost trotz Desinteresse?
Bleiben Sie entspannt. Bis jetzt haben Sie alles richtig gemacht. Ihr Sohn sollte dennoch Beikost bekommen und zwar wegen der Eisenversorgung. Diese ist de facto nur durch eine moderate fleischhaltige Beikost zu sichern. Muttermilch ist vergleichsweise eisenarm. lhr Kind braucht aber dringend Eisen, da sich sein Blutvolumen und seine Muskelmasse im 1. Lebensjahr verdreifachen. Bieten Sie also fleischhaltige Breie mindestens 3 x pro Woche an. Auf Allergien brauchen Sie dabei zunächst keine Rücksicht zu nehmen. Gläschen sind der Selbstherstellung von Breien überlegen.
von
Prof. Dr. med. Michael Radke
am 30.04.2019