Guten Abend Dr. Nohr, ich stille meine Tochter (20Monate) noch nach Bedarf (bei Infekten häufiger auch tagsüber, ansonsten ca3-4 x zwischen Spätnachmittag und Morgen, manchmal "vergisst" sie es 14h und länger) und habe den Eindruck, dass es ihr noch sehr wichtig ist. Obwohl ich es grundsätzlich schön finde, wird es mir zeitweise wird aber doch zuviel und irgendwann im nächsten halben Jahr möchte ich auch sanft abstillen, so dass ich ihr dann auch sage, dass ich "jetzt nicht möchte" weil ich z.b. müde bin/ sie gerade erst gestillt hat. Ich biete ihr dann an Kuscheln/Wasser/Schnulli an. Daraufhin protestiert sie zumeist kurz oder gar nicht und akzeptiert es dann. Wenn ich den Eindruck habe, dass sie nun aber doch einen echten Leidensdruck hat, gebe ich auch schonmal nach. Eigentlich denke ich, dass dieses Vorgehen vielleicht geeignet ist zu zeigen, wie ich meine (gerade auch körperlichen) Grenzen setze, aber auch zwischen unser beider Interessen diplomatisch abwäge.Auch würde ich sagen, dass ich so authentisch sein kann. Manchmal habe ich dennoch die Sorge, dass es für ein Kind evtl. zu unabsehbar sein könnte, oft ist ja die Empfehlung eher z.b. mit einem Lichtwecker mit Zeitschaltuhr klar zu signalisieren, dass "Stillzeit" ist. Daher würde ich gerne Ihre professionelle Meinung dazu hören. Vielen Dank!
von Nakarta am 18.02.2020, 21:32