Mein Großer ist fast 3 u. gut entwickelt. Hat zu uns beiden eine gute Beziehung, will aber bei krank/traurig oder Kuscheln nur zu mir. Ich hatte eine traumatische Kindheit, war eingesperrt, war nie draußen außer zur Schule. Darum war ich später nur auf Achse“ , quasi bis zur ersten Wehe nur zum Schlafen daheim. Danach war das entsetzlich, auf einmal an die Wohnung gefesselt, viele Erinnerungen...um es irgendwie auszuhalten, habe ich Milch abgepumpt und bin mal zum Sport, Kino oder so, während der Papa das Baby hütete und die Milch mit der Flasche gab. Meist 2-3x/Woche, selten öfter, manche Woche gar nicht, meist ca 2 Stunden, (längste war ein halber Tag Wanderung mit drei Monaten). Nur mein Mann hat es betreut und hätte mich stets anrufen sollen, falls er weint, meist schlief es. Wenn ich zu Hause war, war ich dann 100% und aus vollem Herzen und mit Freude für ihn da, lange Stillen, schlief bei mir im Bett, mein Mann war oft beruflich unterwegs, da war ich tagelang 24h mit ihm zusammen. Als er älter war, hab ich dann zunehmend hm.Ausflüge mit Baby oder als Familie gemacht.Rückblickend bin ich so seelisch gut über die Runden gekommen, habe ein so schlechtes Gewissen ihm gegenüber. Hat das der Bindung geschadet? Gerade weil es die ersten Monate betraf. Beim 2' Baby wußte ich schon was mich erwartet und war immer da, gerade weil ich das so sehr bereue. Besten Dank für Ihre Antwort! Anni
von Ann-Kristin am 12.11.2019, 00:58