Schreien vor jedem Einschlafen - wie helfen?

 Katrin Simon Frage an Katrin Simon Ausbilderin von Kinderkrankenschwestern

Frage: Schreien vor jedem Einschlafen - wie helfen?

Liebe Katrin, mein Sohn ist jetzt 3,5 Monate alt und weint vor jedem Einschlafen 5 bis 20 Minuten. Manchmal ist es nur leises Wimmern, oft richtiges Schreien - egal ob morgens oder abends. Da wir coronabedingt das Haus kaum verlassen und er auch morgens schon vor dem Einschlafen weint, glaube ich nicht, dass er überreizt ist. Bestimmt ist er auch mal übermüdet oder noch nicht müde genug - aber jedes Mal? Komplett in Ruhe schläft er nur an der Brust ein. Alleine oder im Kinderwagen ist es fast unmöglich, da schläft er nur nach langem Schreien vor Erschöpfung. Tagsüber versuchen wir es mit Hüpfen auf dem Gymnastikball oder Tragen, mit viel weißem Rauschen oder lautem "tönen". Tagsüber schläft er meist nur 30 Minuten, auf mir mit viel Geschuckel auch mal 2 Stunden. Nachts wird er alle 1-2 Stunden wach und wird wieder in den Schlaf gestillt. Leider übernimmt er such dabei oft und spuckt viel, vor allem wenn ich ihn tagsüber vor Verzweiflung zum Einschlafen anlege. Ein abendliches Einschlafritual haben wir. Insgesamt kommt er auf durchschnittlich knapp 14 Stunden pro Tag. Die Situation ist langsam belastend, da mir der Schlaf fehlt und das ständige Schreien mir fast Angst vor seinen Schlafenszeiten macht - und auch für ihn ist es so sicherlich nicht ideal. Ist das normal? Können wir ihm irgendwie helfen besser einzuschlafen?

von Tylein am 07.02.2021, 14:26



Antwort auf: Schreien vor jedem Einschlafen - wie helfen?

Liebe Tylein Sie haben Recht :). Ich nehme nicht an, dass eine Überreizung von Außen der Grund für das erschwerte Einschlafen Ihres Sohnes ist. Ein Weinen/Schreien vor dem Schlafen kann für Säuglinge eine Möglichkeit sein, sich, trotz der geringen Einflüsse von außen, zu regulieren. Das Weinen ist vor dem Einschlafen in einem gewissen Umfang normal. Darüberhinaus und dann, wenn es sich für Sie als Mutter quälend anfühlt, ist es gut, nach dem Grund zu schauen. Wie ist Ihr Sohn geboren? Wie war das Bonding/ der gemeinsame Beginn? Aus der Erfahrung heraus zeigen Kinder, die bereits in der Schwangerschaft und/oder unter der Geburt/Wochenbett Herausforderungen erlebt haben, oft ein gewisses "Misstrauen" sich in den Schlafprozess zu begeben. Fühlt es sich für Sie an, als würde hier eine Ursache zu Grunde liegen? Aber auch organische Ursachen wie z.B. eine Blockade im Skelettsystem kann ursächlich sein, dass ein Kind sich viel und oft bewegt oder bewegt werden muss bzw. nur in einer sehr bestimmten Lage schlafen kann, um sich zu entspannen. Eine osteopathische Einschätzung kann recht schnell helfen, um diesen möglichen Grund ausfindig zu machen. Erzählen Sie mir gerne noch etwas mehr über sich! Bis bald und liebe Grüße von Katrin

von Katrin Simon am 10.02.2021



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