SvenjaPro
Hallo liebe Frau Dr. Dorn, Ich leide seit einigen Jahren unter einer Angststörung (ein Mix aus generalisierter Angststörung, PTBS und Hypochondrie), wovon Letztere am stärksten ausgeprägt ist. Außerdem habe ich seit ca 2006 Morbus Crohn. Von Beruf bin ich Soldatin. Nun erwarte ich mein drittes Kind, die vorherigen Schwangerschaften und Geburten sind alle gut verlaufen, leider hat sich aber meine psychische Verfassung seitdem zeitweise/phasenweise sehr verschlechtert. Ich bin mittlerweile in der 37. Ssw und es vergeht kein Tag ohne Panikattacken, starke Kreislaufprobleme, große Probleme beim Einschlafen und Unfähigkeit, allein zu sein. Haben Sie für die letzten Wochen vielleicht noch ein paar Tipps für mich, damit ich nicht ganz so angespannt und mit negativer Verfassung in die Geburt und das Wochenbett gehe? Vielen herzlichen Dank im Voraus, SvenjaPro
Es tut mir leid, dass es Ihnen so schlecht geht. Es wird nicht deutlich, ob Sie schon Psychotherapie gemacht haben, ob Sie kurzfristig noch Gespräche wahrnehmen könnten, die Bundeswehr ist ja in der Regel sehr großzügig in der medizinischen und psychotherapeutischen Versorgung ihrer Soldat*innen. Wenn Sie es aber alleine schaffen wollen, würde ich Ihnen unser Buch empfehlen: Almut Dorn / Anke Rohde (2020) Krisen in der Schwangerschaft. Ein Wegweiser für schwangere Frauen und alle, die sie begleiten. Kohlhammer Verlag. Dort ist ein ganzes Kapitel mit Selbsthilfestrategien, sehr viel gegen Ängste; dort können Sie sich raussuchen, was zu Ihnen und Ihrer Situation passt.
SvenjaPro
Vielen Dank, das werde ich machen. Ich habe in den letzten Jahren verschiedene Therapien angefangen, unter anderem bei Heilpraktikern für Psychotherapie und Psychologen - mit mäßigem Erfolg. Mit der Bundeswehr gestaltet sich das leider doch etwas komplizierter als man denken würde. Vielen Dank für die Antwort!
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