Frage im Expertenforum Gestärkt durch die Kinderwunschzeit an Dr. phil. Dipl-Psych. Almut Dorn:

Kinderwunsch - Depressive Verstimmung

Frage: Kinderwunsch - Depressive Verstimmung

Sabelu

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Liebe Frau Dr Ich habe zwei Söhne, die ich sehr liebe und bin auch sehr dankbar dass sie gesund sind. Immer jedoch habe ich mir eine Tochter gewünscht. Schon bei meiner ersten Schwangerschaft. Jedoch als ich bei meiner zweiten Schwangerschaft gehört habe dass es wieder ein Bub wird habe ich nur geheult. Es gibt Tage wo es mir gut geht... aber immer wieder falle ich in ein Loch wenn ich höre dass irgendwer ein Mädchen bekommen hat. Es ist momentan für mich auch sehr anstrengend mit den beiden Kindern da sie erst 2 Jahre und 9 Monate alt sind. Ein drittes Kind wäre schon noch möglich allerdings würde ich glaub ich zusammen brechen innerlich wenn wieder ein Junge kommen würde und da hätte ich gegenüber dem Kind das nichts dafür kann, ein enorm schlechtes Gewissen. Ich weiß momentan nicht mehr weiter...


Dr. Almut Dorn

Dr. Almut Dorn

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Ich hätte mehr Fragen als Antworten zu diesem Thema. Was erhoffen Sie sich durch eine Tochter? Was fürchten Sie zu vermissen bei Söhnen? Wie geht es Ihnen, wenn Sie von Paaren hören, die einen Jungen höher bewerten als Mädchen? Haben Sie schlechte Erfahrungen gemacht? Sind Sie jemand, der gerne die Kontrolle behält? Haben Sie Angst vor Überraschungen? Geht es nicht mehr um Phantasien als um die Realität?


Sabelu

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Danke für ihre Antwort. Ich kann es schwer beschreiben warum es so ist. Viell kommt es daher dass ich selbst mit meiner Mutter ein sehr enges Verhältnis habe, enger als mein Bruder. Auch in meinem Umfeld sehe ich dass die Omas mütterlicherseits immer mehr mit den Enkelkindern zu tun haben als die anderen Omas väterlicherseits. Zu meiner Schwiegermutter habe ich ein gutes Verhältnis aber nicht das engste. Da meine Mutter mir mit den beiden Kindern viel hilft, ist meine Schwiegermutter sehr eifersüchtig und fühlt sich benachteiligt. Obwohl sie regelmäßig Kontakt zu unseren Kindern hat und wir ihr nichts verwehren. Meine Angst ist, dass ich in Zukunft mit meinen Söhnen durch ihre Zukünftigen Partnerinnen nicht mehr ein enges Verhältnis haben kann und mit einer eigenen Tochter wäre es sicher anders. Danke und LG


3wildehühner

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Wie sich eure Beziehung entwickelt und gestaltet, liegt an dir selber und dem Charakter deines Kindes, nicht am Geschlecht. Meine Mutter hat fünf Kinder; zwei Mädchen und drei Jungen. Ich kann nicht behaupten, dass die Beziehung zueinander vom Geschlecht abhängig ist. Sie ist ähnlich eng. Allerdings sieht meine Mutter z.B. meinen älteren Bruder deutlich häufiger als ich, denn ich bin in das Dorf meines Mannes gezogen, er im Heimatort geblieben. Zu meiner Schwiegermutter hatte ich übriges ein ausgezeichnetes Verhältnis. Im Freundeskreis habe ich sogar öfter den Fall, dass die Söhne deutlich näher an der Mutter dran sind, als die Töchter. Da gibt es deutlich mehr Konfliktstoff. Mein Onkel pflegt meine Oma-meine Tante würde das nicht wollen und können. Jedes Geschlecht hat seine Vorteile und auch Sohn kann schwul, eine Tochter lesbisch werden und ich kenne auch mehrere Transgender-da wurde dann aus der Tochter ein Sohn und aus dem Sohn eine Tochter.


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