Llllliebe Biggi und Kristina,
Mein morgen 12 Wochen alter Sohn trinkt seit gestern deutlich schlechter. Dazu muss ich sagen dass er sich bei mir mit einem grippalen Infekt angesteckt hat, Montag Abend hatte er Fieber, was Dienstag im Laufe des Vormittags wieder weg war. Heute hustet er noch ein wenig aber ist vom Allgemeinbefinden völlig in Ordnung, wach und interessiert und auch zum Lächeln zu animieren, was alles nicht der Fall war wo er Fieber hatte.
Seit er ca drei Wochen alt ist schläft er schon durch (~23-6:30), so dass er tagsüber normalerweise viel und oft und lange trinkt. So kommt er am Tag auf gute zwei Stunden die er trinkt. Seit gestern nun trinkt er nur noch ganz kurze Etappen, teilweise nicht einmal fünf Minuten und auch nur eine Seite! Gestern hat er nicht einmal eineinhalb Stunden getrunken. Das ganze geht heute so weiter, er hat jetzt erst 12 Minuten getrunken. An einer verstopften Nase kann das übrigens nicht liegen, die ist frei.
Wie lange soll ich mir das "angucken", wann ist ein Besuch beim Kinderarzt angesagt? Ist es sinnvoll ihn erstmal wieder nachts einmal zu wecken damit er trinkt? Gewichtsmäßig liegt er bei 5800 Gramm und 63cm.
Besorgte Grüße :(
von
comali
am 18.06.2015, 09:53
Antwort auf:
Zwölf Wochen alter Säugling trinkt schlechter
Liebe comali,
es ist völlig normal, dass ein krankes Baby nichts essen möchte, mach dir da keine Sorgen. Selbst wenn dein Baby abnimmt, ist das nicht schlimm, das holt es sich wieder!
Das Gefährliche ist die Dehydrierung (das Austrocknen). Es ist wichtig, dass Du die Anzeichen dafür kennst und weißt, wie dem Austrocknen vorzubeugen ist.
In schweren Fällen kann der Wasser- und Mineralverlust zur Austrocknung führen, die ein ernstes Problem darstellt. Du solltest auf die folgenden Anzeichen der Dehydrierung achten. Hast Du den Verdacht, dass dein Kind austrocknen könnte, wende dich sofort an einen Arzt:
• Teilnahmslosigkeit und Verschlafen der Fütterungszeit,
• Schläfrigkeit,
• kraftloses Schreien,
• Elastizitätsverlust der Haut (stehende Hautfalten),
• Mundtrockenheit, trockene Augen,
• weniger Tränen als normalerweise,
• sehr geringe Urinausscheidung (weniger als zwei nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden),
• eingesunkene oder eingedrückte Fontanelle (die weiche Stelle auf dem Kopf des Babys),
• Fieber.
Die beste Art, einer Dehydrierung vorzubeugen, besteht darin, sicherzustellen, dass das Baby viel Flüssigkeit erhält. Bei einem kranken Stillkind geht das am besten durch häufige, kurze Stillmahlzeiten.
Ich hoffe es geht deinem Schatz bald wieder besser.
LLLiebe Grüße
Biggi
von
Biggi Welter
am 18.06.2015