Shauna
Liebes Beraterteam, meine Tochter wird demnächst 2. Ich habe sie bisher gern und ausgiebig gestillt, aber langsam fühle ich, dass es Zeit wird zum Abstillen. Das größte Problem: Sie schläft nur mit Brust ein, sowohl mittags als auch abends/nachts (außer Buggy oder Auto). Der Papa hat auch schon vergeblich versucht, das Kind zum Schlafen zu bringen. Alle Versuche, ohne das Einschlafstillen auszukommen (oder nachts wieder einzuschlafen), endeten in Dauerbrüllen- und natürlich wieder mit der Brust - aber irgendwie müssen wir es ja mal schaffen ? Wie wäre in so einem Fall ein Weg zum Abstillen mit möglichst wenig Tränen? Vielen Dank und viele Grüße Shauna
Liebe Shauna, jede Familie muss für sich selbst ausprobieren, was am besten funktioniert, doch nach meiner Erfahrung ist es wenig sinnvoll zuerst das nächtliche Stillen ausfallen zu lassen. Günstiger ist es in den meisten Fällen zuerst das mittägliche Stillen einzuschränken und schließlich wegzulassen, dann das abendliche Stillen und zuletzt das Stillen in der Nacht. Wenn Sie nun abstillen wollen, dann sprechen Sie mit Ihrem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeigen Sie ihm, dass Sie es selbstverständlich noch genau so lieb haben wie schon immer. Sie entziehen ihm die Brust aber nicht Sie selbst und Ihre Liebe. Dazu können Sie die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Sie können Ihr Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt Ihnen, Ihr Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Sie wenden sich jedes Mal Ihrem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Sie können Ihr Kind ja zuerst (kurz) stillen und dann Ihrem Partner übergeben. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Das kann auf verschiedene Art und Weise möglich sein. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Ihr Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Ihnen, Ihr Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Ihr Kind weiterhin Ihre Liebe und Zuneigung spürt und Sie nicht gleich die Geduld verlieren, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Deshalb halte ich auch nicht viel von der Lösung, dass die Mutter einige Tage alleine verreist. Diese plötzliche Trennung kann das Kind in tiefe Trauer und Verzweiflung stürzen und vor allem: Was macht die Mutter, wenn das Kind nach der Rückkehr doch wieder an die Brust will? Probieren Sie es einmal mit immer kürzerem Stillen und viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter
faenny
Weils bei uns gerade aktuell ist;-) Ich Stille meine zwei Jungs Tandem. Der große ist im November 2 geworden. Mir wurde es einfach zuviel 2 Kinder abends, teilweise ewig einschlafstillen zu müssen. Und so hab ich angefangen, den großen auf dem Sofa zu stillen und im Bett nicht mehr. Und das hat wirklich erstaunlich gut und schnell funktioniert. Und hier hat sich tatsächlich im Bett so ein kleines Gespräch über den Tag entwickelt, was ich sehr schön finde. Bisher wardafür vor lauter "ich will stillen" kein Raum.
Ähnliche Fragen
Hallo! Meine Tochter ist fast 13 Monate und meine Frustrationsgrenze zum Thema Stillen ist fast erreicht. Ich bin körperlich am Ende, weil sie nachts jede Stunde wach wird, nur mit der Brust beruhigt werden kann und wenn sie neben mir liegt, hängt sie nur an meiner Brust. Mein Mann würde die Nächte beim Abstillen übernehmen. Derzeit stille ich sie ...
Liebe Stillberaterinnen, mein Sohn ist jetzt ein Jahr und einen Monat alt. Ich stille ihn noch zum einschlafen am Abend und einmal nachts. Ich habe es eigentlich nicht eilig abzustillen, habe aber etwas Angst den Absprung zu verpassen. Ich habe ein, zweimal probiert meinen Sohn ohne stillen abends in den Schlaf zu begleiten, aber er verlangt vehem ...
Guten Tag mein Kind ist 23 Monate alt und stillt noch sehr viel Tags und in der Nacht. Gerne möchte ich das stillen langsam beenden. Sie braucht das Stillen zum aufwachen, einschlafen und ca alle 1.5 h... Nach wie vor. Sie nimmt kein nuggi und kein Schoppen, hat nie Brei gewollt... haben dann bwl gemacht... Sie trinkt eigentlich so gut wie kein Was ...
Liebe Biggi, mein Kleiner ist jetzt fast 17 Monate alt und ich stille ihn aktuell noch mehrmals in der Nacht und unterschiedlich oft am Tag. Mal sind es nur 1-2x, mal ist es auch etwas öfter. Jetzt merke ich aber, dass ich an meine Grenzen stoße und gerne dahin kommen würde, am Tag ganz abzustillen und nur noch nachts zu stillen. Beim Einschlafe ...
Liebe Biggi, zunächst ganz lieben Dank für die Möglichkeit hier Fragen zu stellen. Das hilft wirklich sehr weiter. Aktuell beschäftigen mich mehrere Fragen: Unsere Kleine ist jetzt 10 Monate alt und bekommt, da sie Brei nahezu vollständig verweigert, viel Fingerfood vom Familientisch und wird noch gestillt. Seit einer Woche läuft sie. Da i ...
Liebe Biggi, ich möchte meine Tochter (13 Monate) gerne abstillen, da ich wieder schwanger bin (7. Monat) und ich das Stillen seit einiger Zeit als sehr unangenehm empfinde und kaum noch aushalten kann. Ich stille sie momentan nur noch zum Einschlafen und manchmal in der Nacht. Vor ca. 2 Wochen habe ich damit begonnen, sie am Abend im Bett wie g ...
Liebe Biggi, vielen Dank für deine wertvolle Arbeit. :) Ich stille meine 22 Monate alte Tochter noch zum Einschlafen (Mittags & Abends) und Nachts auch häufig. Manchmal auch tagsüber. Ich würde nun aber langsam gerne abstillen. Um es ihr angenehmer zu gestalten, würde ich vorerst gerne nur tagsüber & nachts abstillen und das Einschlafstillen n ...
Hallo, mein knapp 7 Monate alter Sohn wurde die ersten 6 Monate voll gestillt, seit er 6 Monate alt ist gibt es Mittagsbrei und mittlerweile auch Abendbrei. Schnuller hat er noch nie genommen, wird gar nicht erst im Mund akzeptiert, auch verschiedene Formen und Marken nicht und was er mit einem Fläschchen anstellen soll, weiß er auch nicht (e ...
Hallo, meine Tochter ist jetzt 1 Jahr und 9 Monate. Ich stille sie noch immer in den Schlaf und ich würde gerne abstillen. Nachts stille ich max. noch einmal. Es funktioniert aber leider überhaupt nicht, sie brüllt und brüllt und schläft ohne Brust einfach garnicht ein! Ich weiß nicht, was ich noch machen soll. Schaukeln, kuscheln, singen oder ...
Guten Tag, ich habe interessiert den Beitrag von Marielajob zum Thema Abstillen in der Nacht gelesen und hierzu noch eine Frage. Mein Sohn ist nun genau ein Jahr alt, wollte nie einen Schnuller und hat auch nie eine Milchflasche bekommen/angenommen. Beikost hat er von Anfang an sehr gut angenommen und interessiert sich sehr für unser Essen. Nur ...
Die letzten 10 Beiträge
- Ausreichend Flüssigkeit/Milch während Arbeitszeit
- Humana fertige trinkflasche pre // Muttermilch
- Äthoxysklerol in Stillzeit
- Fixierung auf Brust wird immer stärker
- Schläfriges Baby
- Schwangerschaft und Milch
- Gründe für tatsächlich unzureichend Milch
- Baby abgepumpte Milch zu Vollstillen an der Brust
- Baby 5 Wochen dockt nie alleine ab
- Trinkt mein gestilltes Kleinkind genug