Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu wenig Milch oder eher Saugverwirrung ?

Anzeige momcozy milchpumpe
Frage: Zu wenig Milch oder eher Saugverwirrung ?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo, mein Sohn (9 Wochen) alt, trinkt in der Nacht sehr gut an der Brust und meist ohne Unterbrechung (ca. 110-160 ml). Nur tagsüber will er nicht so richtig trinken. Oft unterbricht er nach 5 Minuten und schreit ohne ersichtlichen Grund lauthals und lässt sich kaum beruhigen. Manchmal habe ich das Gefühl er kann die Brustwarze nicht fassen, weil die Brust zu weich ist. Denn nachts, wenn die Brust ziemlich voll und gespannt ist, geht das Trinken besser. Manchmal hilft es ihn an die andere Brust zu legen, dann trinkt er dort wieder normal. Ist dies ein Zeichen, dass ihm an der einen Brust zu wenig Milch kommt ? Wir geben ihm ab und zu Muttermilch mit der Flasche, wenn ich z.B. bei der Rückbildung bin. Könnte es daher auch eine Saugverwirrung sein ? Vom Gewicht her ist er im Moment noch im Rahmen, der Arzt meinte es ist noch zufriedenstellend und das reicht. Ich bin schon am überlegen zusätzlich noch mit künstlicher Nahrung zuzufüttern. Denn tagsüber trinkt er manchmal nur 60 ml und dann nach ner Stunde wieder diese Menge. Was raten Sie mir ?


Biggi Welter

Biggi Welter

Beitrag melden

Liebe Anastacia75, ja, es kann schon eine Saugverwirrung sein, vielleicht ist Ihr Baby einfach auch nur leicht ablenkbar oder es kommt mit einem zu starken Milchspendereflex nicht zurecht. Sie können versuchen Ihr Baby anzulegen, wenn es schon sehr schläfrig oder fast eingeschlafen ist. Viele Babys, die sich weigern, an der Brust zu trinken, wenn sie hellwach sind, tun es im Halbschlaf dann doch. Sie können ihm die Brust auch immer wieder anbieten, wenn es wach ist, drängen Sie aber nicht. Manche Babys sind eher bereit zu trinken, wenn ihre Mutter umhergeht statt stillzusitzen. Bei Babys, die sich beim Stillen überstrecken und aufbäumen hat es sich bewährt sie zu `bündeln". Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein `C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Manche Babys brauchen anscheinend das Gefühl umhüllt und gehalten zu sein. Weitere Maßnahmen, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben, sind: o im Umhergehen stillen, o in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, o im Halbdunkeln stillen, o im Halbschlaf stillen, o das Baby mit der Brust spielen lassen, o unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, o alle künstlichen Sauger vermeiden, o das Baby massieren, o viel Körperkontakt (Haut auf Haut), o und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Verzichten Sie in den nächsten Tagen einmal auf alle künstlichen Sauger, vielleicht klappt es dann gleich wieder besser. LLLiebe Grüße, Biggi


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Biggi! Ich habe Ihnen letzten Freitag schon einmal geschrieben in Sachen Saugverwirrung/Milchspendereflex. Ich glaube diese haben wir überwunden, jedoch habe ich das Gefühl, daß meine Brust nach dem Stillen noch recht voll ist, mein Sohn aber nicht mehr trinken mag, weil es nur noch tröpfelt. Irgendwie kommen wir nicht vom Zufüttern weg. N ...

Liebe Stillexpertinnen, meine 5 Wochen alte Tochter und ich haben leider Probleme mit dem Stillen. Seit sie nach der Geburt einige Tage auf der Überwachungsstation waren, wo sie mit der Flasche gefüttert wurde, hat sie die Brust und die Flasche bekommen. Leider konnten wir die Flasche nie ganz weggelassen, sie wurde einfach nicht satt. Mom ...

Hallo ich habe eine 2 monate alte dochter habe bis jetzt komplet gestillt und ab und zu muttermilch abgepumpt und mein partner hat es ihr dann mit der flasche gegeben das war bis jetzt kein problem, nun hat meine mutter einmal auf sie aufpassen wollen und wir haben ihr milch nahrung besorgt es war kein problem sie hat ohne probleme getrunken und ha ...

Hallo sehr geehrte Frau Welter, wegen meiner magendarm grippe vor einem monat ist mein Problem das ich zu wenig milch habe und pro Mahlzeit nur einen milchspendereflex kriege. Man sagt ja so viel anlegen wie möglich und 8-10x punpen aber wie soll ich meinen sohn an der brust behalten wenn nichts kommt jnd er irgendwann unruhig wird und wie soll ...

Hallo, ich habe eine 3 1/2 Monate alte Tochter. ich habe anfangs voll gestillt ( bis zur 8 Woche) danach hat sie einfach nur noch geschrien wenn ich sie angelegt habe und sie hat nicht mehr richtig getrunken... Ich habe das ganze eine Woche mitgemacht und mein Kind jeden Abend nicht satt ins Bett gelegt.. das hat mich fertig gemacht. Am Ende der W ...

Hallo! Unser Sohn ist jetzt 17 Tage alt und wir hatten etwas Startschwierigkeiten mit dem Stillen. In den ersten Tagen hatte er von mir nicht genug bekommen, hatte dann abgenommen und Gelbsucht bekommen, sodass wir zugefüttert haben. Ich hab dann angefangen abzupumpen, um meine Produktion anzuregen - erst in den Stillpausen und die letzten Tage ha ...

Hallo! Mein Sohn (9 Wochen alt) wird seit Geburt voll gestillt. Leider haben wir seit Beginn Probleme, da er noch nie gut an die Brust gegangen ist und wir extreme Probleme mit Luft schlucken, schnalzen und wunden Brustwarzen haben. Nach vielen Untersuchungen wurde nun eine Trinkschwäche (fehlende Saugkraft) diagnostiziert und wird nun behandel ...

Hallo Biggi,  mein Sohn ist 6 Wochen alt und ich hatte 5 Wochen zu wenig Milch und habe sooo viele Maßnahmen durchgeführt, um die Milch zu steigern. Ich weiß nicht was der Auslöser ist, aber jetzt seit einer Woche habe ich so viel Milch, dass sich mein Sohn schon beim ersten Saugen heftig verschluckt und weint ohne Ende. Ich streiche dann Milch ...

Sehr geehrte Frau Welter, ich habe meinen Sohn am 17.07 diesen Jahres bekommen und will unbedingt stillen. Leider, habe ich jedoch sehr späte meinen Milcheinschuss bekommen (gegen 9./10. Tag). Zu dem Zeitpunkt dachte ich alles wäre gut, aber zu der U3 vor zwei Wochen haben wir entdecken müssen, dass er gerade mal das Geburtsgewicht erreicht hat ...

Hallo... Ich bin ziemlich fertig... Das Stillen hat von Anfang an Probleme bereitet. Mein Kleiner (13. Wochen) hat gut gesaugt, ich habe ihn aber anscheinend von Anfang an nicht richtig angelegt, was zu extrem Wunden Brustwarzen führte. Nach den ersten Tagen zu Hause mit stündlichen Anlegen und extremen Schmerzen, konnte ich nur noch mit Stillh ...