Mitglied inaktiv
Hallo, mein fast 6 Wochen alter Sohn Marlon hat in letzter Zeit Probleme abends einzuschlafen. Er schläft zwar beim Stillen ein aber sobald er dann in seiner Wiege liegt ist er wieder wach. Meist ist er dann ruhig wenn er seinen Schnuller hat und gestreichelt wird. Es dauert aber sehr lange bis er dann schläft. Gestern ließ er sich nicht mal mit Schnuller und Streicheln beruhigen sondern nur mit auf den Arm nehmen sobald man ihn wieder in die Wiege gelegt hatte ging das Geschreie wieder los. Ende vom Lied war, daß er bei mir geschlafen hat. Er war auch schlagartig ruhig und ist super schnell eingeschlafen nachdem er neben mir lag. Ich hab meine Hebamme mal gefragt, was ich machen könnte damit er schneller in den Schlaf findet. Ihre Antwort war Marlon wird nicht satt ich soll zufüttern. Das möchte ich eigentlich nicht so gern aus Angst, daß er dann die Brust irgendwann nicht mehr mag. Habt ihr da vielleicht nen Rat für mich? Vielen Dank schon mal! Liebe Grüße Steffi
Liebe Steffi, so kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa sechs Wochen zu erwarten. Dazu kommt: Menschenbabys sind Traglinge, die den Kontakt zur Mutter brauchen. Es ist von der Natur nicht vorgesehen, dass sie alleine sind und auch nicht, dass sie alleine schlafen. Das widerspricht dem Bild vom süß in der Wiege schlummernden Baby, das fast alle Frauen (zumindest beim ersten Baby) haben. Es ist daher nicht verwunderlich, wenn Ihr Kind nicht alleine schlafen will und ständigen Körperkontakt sucht. Außerdem schlafen die meisten Babys sehr viel weniger als es von den Eltern angenommen wird. Babys sind soziale Wesen, die die Welt, in die sie hineingeboren wurden erkunden und kennenlernen wollen und das geht nicht im Schlaf. Lassen Sie Ihr Kind an Ihrem Leben teilnehmen. Integrieren Sie Ihr Kind in Ihr Leben und versuchen Sie nicht, Ihr früheres Leben einfach wieder aufzunehmen. Es gibt auch noch weitere Gründe, warum Ihr Kind aufwacht, sobald Sie es hinlegen. Es wird einfach deshalb wach, weil es durch die Lageveränderung von senkrecht zu waagerecht geweckt wird. Eine solche Lageveränderung reizt das Gleichgewichtsorgan im Ohr und kann dazu führen, dass das Baby aufwacht. Wenn ein Baby liegend (an der Brust) einschläft und liegen bleiben kann, die Lageveränderung also wegfällt, sind die Chancen, dass es weiterschläft erheblich besser. Das gemeinsame Schlafen hat eine ganze Reihe von Vorteilen und verhilft der Mutter zu mehr Schlaf. Möglicherweise wird Ihr Kind auch wach, weil das Bett kälter ist als der Körper von Mutter oder Vater. Diese Temperaturunterschiede können ebenfalls zum Aufwachen führen. Hier hilft es, das Baby in eine Decke zu wickeln und in die Decke eingewickelt hinzulegen. Auch der Kopf sollte in der Decke liegen. Ich kann Ihnen nur dringend empfehlen, einmal ein Stillgruppentreffen zu besuchen oder zumindest einmal mit einer Stillberaterin in ihrer Nähe ein direktes Gespräch (auch am Telefon) zu führen. Viele Unsicherheiten lassen sich im direkten Gespräch sehr viel besser ausräumen und der Austausch mit anderen stillenden Müttern kann sehr ermutigend sein und vor allem werden Sie sehen und erleben, dass sich andere Babys genau so verhalten wie Ihr kleines Menschlein. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit ihr. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). LLLiebe Grüße, Biggi
Mitglied inaktiv
Hi Malu2010, ich hatte das gleiche Problem mit meiner Kleinen, aber solange dein Kleiner gut zunimmt und du Stillen willst, würde ich AUF KEINEN Fall zufüttern. Denn wahrscheinlich braucht er eher deine Nähe als Flaschennahrung. Zufüttern kann auch nach hinten losgehen, wenn du noch nicht bereit bist. Nachher klappt es nicht mehr mit dem Stillen oder dein Kleiner bekommt Koliken von der Flasche. Würde ich nur machen, wenn du abstillen willst oder der Kleine nicht genug zunimmt. Ansonsten ist Mutermilch das beste und VÖLLIG AUSREICHEND! Ich habe meine Kleine übrigens auch bei mir im Bett schlafen lassen, meine Hebi fand es völlig ok und nur natürlich... Heute schläft sie ohne Probleme im Babybay neben mir. Wünsch dir viel Glück mit deinem Kleinen!!
Mitglied inaktiv
Hallo Blubb, nu tippe ich meine Antwort noch mal weil meine letzte nicht gesendet wurde. Ich möchte ansich nicht zufüttern weil ich Angst habe, daß der Kleine die Brust dann nicht mehr will. Ich will ansich 6Monate voll stillen wenn der Zwerg das auch will. Bei mir im Bett schläft Marlon super. Auch das einschlafen ist kein Problem. Aber 140cm sind für 2 Erwachsene und ein Baby was sich breit macht nen bissel knapp. Geht zwar wenn ich mich auch nen Minimum an Platz beschränke (mach ich für den Kleinen ja gern) aber soooo doll ist das nicht. Er schläft ja seit fast 4 Wochen in seiner Wiege. Aber das Einschlafen ist halt so nen Problem. Das ist meist nen richtiger Krampf und dauert auch oft 2-3Stunden. Gibt auch Tage da geht es recht fix und er schläft innerhalb von 30min. Achso was das zunehmen angeht. Ich weiß nicht wie viel er aktuell wiegt. Aber von der Geburt bis zur U3 hat er sehr gut zugelegt. Geburtsgewicht war 4170g bei der u2 waren es 4150g und bei der u3 5250g. Da mach ich mir also keine Sorgen. Wie lange hat deine Kleine bei dir im Bett geschlafen und wie hast du sie davon überzeugen können alleine zu schlafen? Bin für jeden Rat dankbar! LG
Mitglied inaktiv
Hallo Malu, wir haben direkt an unser Doppelbett noch ein Einzelbett gestellt. Nun ist das Schlafzimmer zwar bis zum Anschlag voll, aber es war für alle die bequemste Variante: Man muss nicht aufstehen, wenn das Kind wach wird, sondern rutscht einfach kurz rüber. Ach ja, meine Tochter ist jetzt 2J und 8M alt und schläft immer noch dort ;) - Wird allerdings nachts nicht mehr gestillt, braucht aber öfter mal wieder ihre Decke oder ein Taschentuch oder träumt schlecht oder... . Sie braucht abends immer noch relativ lange zum Einschlafen, schläft auch immer noch nicht alleine ein. Wir warten einfach ab, bis sie bereit dazu ist. Das Baby zu ändern ist schwer bis gar nicht oder unter großen Schwierigkeiten möglich. Ich habe bei meiner Tochter gelernt, dass es einfacher und stressfreier ist, sich an das Baby anzupassen. Irgendwann kommt alles von alleine. Beim ersten Kind weiß man eben noch nicht, worauf man sich da eingelassen hat, das geht einem erst nach und nach auf und man muss lernen, damit umzugehen ;) Mein Rat: Macht einfach das, womit Ihr Euch am wohlsten fühlt, egal, ob es in unserer Gesellschaft so Usus ist oder ob es von der Mode abweicht! Bei den Schlafproblemen hat mir übrigens sehr das Buch "Schlafen und Wachen" von William Sears geholfen - weiß jetzt nicht, ob's Biggi in ihrer Antwort erwähnt hat? Liebe Grüße, v. PS: Meine 8 Monate alte Tochter schläft auch noch bei mir im Bett ;)
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