Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zahn OP

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Frage: Zahn OP

Mitglied inaktiv

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Hallo! Vermutlich steht mir eine Zahn OP bevor (Weisheitszähne)! Ich stille meine 3 1/2 Monate alte Tochter voll, kann ich nach der Zahn OP (örtliche Betäubung) normal weiterstillen oder beeinflusst die Narkose die Mumi? Ich würde nämlich gerne weiter stillen, habe aber nun Bange, dass ich das nicht darf! Danke und viele Grüße Andrea


Biggi Welter

Biggi Welter

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? Liebe Andrea, Eine Zahnarztbehandlung, auch eine Wurzebehandlung mit Betäubung oder das Entfernen von Weisheitszähnen, verlangt KEINE Stillpause und auch kein Verwerfen der Milch! Ich zitiere hierzu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, 6. Auflage 2001: „Lokalanästhetika: Erfahrungen. Lidocain (z.B. Xylocain) geht selbst bei intravenöser Behandlung von Herzrhythmusstörungen nur in sehr geringer Menge in die Muttermilch über (siehe Abschnitt 4.4.10.). ... Eine interpleurale Dauerinfusion von Bupivacain (z.B. Carbostesin) 25 mg/Stunde führte zu Muttermilchkonzentrationen von maximal 0,45 Mg/ml. Im Serum des Säuglings war die Substanz nicht nachweisbar (Nachweisgrenze unter 0,1 Mg/ml). Toxische Symptome wurden nicht beobachtet (Übersicht bei Spigset, 1994). Daten zu anderen Lokalanästhetika liegen nicht vor. Es ist jedoch anzunehmen, dass auch Substanzen wie Articain (Ultracain) mit kurzer Halbwertszeit und hoher Plasmaeiweißbindung nur sehr geringe Konzentrationen in der Milch erreichen. Der heute übliche Adrenalinzusatz wirkt ohnehin einem Übergang in die Muttermilch entgegen. ... Empfehlung für die Praxis. Bei üblicher Anwendung (im Rahmen einer Zahnbehandlung oder kleiner chirurgischer Eingriffe) können Lokalanästhetika auch in der Stillzeit verwendet werden; dies gilt auch für die Kombination mit Adrenalin. Prilocain sollte gemieden werden, nach versehentlicher Applikation ist aber keine Stillpause erforderlich." Das Gleiche gilt für eventuelles Röntgen: „Röntgenuntersuchungen in der Stillzeit erfordern keine Stillpause, unabhängig davon, welches Organ untersucht wird. Dies gilt selbstverständlich auch für die Mammographie. Einschränkungen gelten lediglich für jodhaltige Kontrastmittel und für die Anwendung radioaktiver Isotope." Auch Schmerzmittel können bei Bedarf so gewählt werden, dass sie mit dem Stillen vereinbar sind. Ich hoffe, die Behandlung wird nicht zu schlimm. LLLiebe Grüße Biggi Welter


Mitglied inaktiv

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Hallo Andrea, habe gleiches Problem gehabt(vor 6 Wochen) du kannst trotz Betäubung weiterstillen, das wird Biggi sicher bestätigen. Also keine Bange vor den Schmerzen und alles Gute Dani


Mitglied inaktiv

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Dankeschön! Liebe Grüße Andrea


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