Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zähne - er trinkt so schlecht

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Zähne - er trinkt so schlecht

Mitglied inaktiv

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Hallo, vielleicht könnt Ihr mir helfen ode rmich beruhigen.. Leonard - morgen 5 Monate - bekommt seine ersten 2 Zähne, man kann sie schon sehen. Seitdem sie rauskommen, trinkt er sehr schlecht, 1-5 min. am Stück, dafür jede Stunde, ausser er schläft. Sonst hatten wir nie Probleme, er hat immer so 20min getrunken. Genug Milch ist definitv noch da. Da ich selber Neurodermitis habe, will ich noch nicht abstillen oder Beikost geben. Die Flasche lehnt er sowieso ab. Was kann ich machen, dass er besseer trinkt und bei mir die Milch nicht weniger wird? Danke schon'mal, Antje


Biggi Welter

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Liebe Antje, es kann auch sein, dass Leonard deshalb sooft an die Brust möchte, weil es seinen Schmerz lindert, ihm das Trinken einfach hilft. So lange er oft und kurz trinkt, ist das in Ordnung. Wichtig ist, dass Ihr Baby weiterhin gedeiht. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Um die Milchproduktion aufrecht zu erhalten bzw. wieder dem Bedarf des Baby anzupassen, sollten Sie Ihre Milch ausstreichen oder abpumpen. Die so gewonnene Milch können Sie dem Kind mit einer alternativen Fütterungsmethode anbieten, z.B. mit einem Becher. Und nochmals der Hinweis: bleiben Sie ruhig und geduldig, es lässt sich nichts erzwingen. Am besten wenden Sie sich auch einmal an eine Stillberaterin in Ihrer Nähe und lassen sich beim Stillen zuschauen. Die Kollegin kann Ihnen dann bei Bedarf Tipps zum korrekten Anlegen geben, kann Ihnen erklären, woran Sie erkennen, ob Ihr Kind korrekt saugt und Ihnen überhaupt gezielte Hinweise geben. Im direkten Kontakt lassen sich viele Fragen viel besser klären. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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