Annalena1979
Unser kleiner ist jetzt etwas über 2 Jahre alt. Er gehört zu den Langzeitstillkindern, kommt nachts dann auch gerne alle 2 Stunden, wenn ich neben ihm liege. Und das raubt mir langsam den Schlaf. Mein Mann kann mir wenig abnehmen in der Nacht, da der Lütte ihn nachts nicht akzeptiert. Da ich endlich mal wieder schlafen will, will ich den Lütten jetzt abstillen, zumindest nachts. Tagsüber klappt es schon ganz gut ohne, auch wenn er mir manchmal, wie nichts gutes, hinterherläuft un sein "am am" zu bekomme. Und wenn ich tagsüber noch 2-3×stille ist das auch kein Problem. Nachts sind wir jetzt fast bei Nacht 10 angekommen, wo er max. zum einschlafen ein bisschen nuckeln darf, ansonsten gibt es nichts. Er akzeptiert das ganz gut und schläft oft selber wieder ein - auf meinem Bauch! Eigentlich müsste ich sagen super! Aber, ist mein Bauch jetzt die neue Einschlafhilfe? Wenn das so ist, kann ich mich wieder kein Stück von ihm lösen. Und besser schläft er dadurch auch nicht, er kommt oft immer noch alle 2 Stunden und sucht den Schlaf oder das "am am". Hatte ich mir auch anders vorgestellt. Und meist ist er um Mitternacht oder auch nachts um 3 Uhr eine gute Stunde wach ubd schreit alles zusammen, um sein "am am" zu bekommen. Er will dann mit mir aufstehen und nennt mir alle möglichen Orte wo er nachts hin will, weil er da tagsüber sein "am am" bekommt. Nach 10 Nächten hatte ich mir mehr Vortschritt erhofft. War das bei Euch auch so?
Liebe Annalena1979, zehn Nächte sind keine lange Zeit. Dein Kind trauert um die Stillbeziehung und braucht jetzt viel Nähe. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Klar ist es erst einmal anstrengend, wenn Dein Kind nur auf dem Bauch einschläft, aber das ist nur eine Phase! Probiere es einmal mit viel Kuscheln. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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