Aljona
Guten Tag Frau Welter, mein Sohn ist mittlerweile 8,5 Monate alt und bekommt hauptsächlich Beikost. Ich stille ihn nur noch zum Einschlafen am Morgen, Mittag und Abend. Nachts wird er zur Zeit aber auch fast jede Stunde wach und schläft dann durchs Stillen wieder ein, wenn auch nur für kurze Zeit. Da ich aktuell wieder schwanger bin und mit starker Schwangerschaftsübelkeit zu kämpfen habe nehme ich am Morgen Agyrax ein (Wirkstoff Meclozin) welches aus medizinischer Sicht mit dem Stillen verträglich ist. Dennoch habe ich kein gutes Gefühl dabei Medikamente einzunehmen und meinen Sohn noch zu stillen. Dazu kommt, dass es mir momentan sehr schwer fällt ausreichend zu essen und zu trinken und mir daher nahegelegt wurde zeitnah abzustillen, da das Stillen eine zusätzliche Belastung während der Schwangerschaft sei. Das In-den-Schlaf-Stillen wollte ich eigentlich mit dem natürlichen Abstillen ausklingen lassen, aber neben den körperlichen Beeinträchtigungen hinsichtlich eines möglichen Nährstoff- und Flüssigkeitsmangels kommen aktuell die vielen nächtlichen Stillphasen dazu die es für mich nicht leicht machen. Auf der anderen Seite scheue ich mich aber auch vor dem Abstillen, da ich momentan durch die anhaltende Übelkeit weder in der Lage bin meinen Sohn zum Einschlafen herumzutragen oder bspw. mit ihm herumzuhopsen und zu singen. An sich gehe ich davon aus, dass eine Abgewöhnung des Einschlaf-Stillens mit sehr viel Geduld und Durchhaltevermögen verbunden ist, wofür mir aber gerade einfach die Kraft fehlt. Daher wollte ich Sie fragen, was Sie mir in meiner Situation raten würden. Haben Sie vielleicht ein paar Tipps wie ich das Abstillen sowohl für meinen Sohn als auch für mich gut verträglich gestalten könnte? Ich bedanke mich im Voraus für Ihre Hilfe. Viele Grüße
Liebe Aljona, Dein Kind wird trauern um die Stillbeziehung und braucht dann besonders viel Nähe. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. Wenn Dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an Dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass Dein Kind weiterhin Deine Liebe und Zuneigung spürt und Du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Probiere es einmal mit viel Kuscheln. Manchen Kindern hilft es auch sehr, wenn sie mit der Brust kuscheln dürfen. Kann der Papa Dich unterstützen? Wäre es möglich, dass Dein Arzt Dir eine Haushaltshilfe zur Seite stellt, so lange es Dir so übel ist? So könntest Du tagsüber ausruhen und Dir helfen lassen…. Lieben Gruß Biggi
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