Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie bringt man die Milch schneller zum fließen?

Frage: Wie bringt man die Milch schneller zum fließen?

elly123

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Hallo Zusammen, ich habe seit ca. 1,5 Wochen das Problem, dass mein Sohn (3,5 Monate) sich beim Stillen verkrampft und nur kurz nuckelt und sich dann abwendet und weint. In den letzten Tagen ist es mit der linken Brust besser geworden. Wenn es richtig fließt ist er zufrieden und nuckelt weiter. Bei der rechten Brust muss ich tricksen (ich lege ihn in der selben Position an wie an der linken Brust und muss rumgehen und etwas wiegen, bis der Milchspendereflex irgendwann einsetzt (ca. 1-2 Minuten). Dann nuckelt er aber auch nur noch ca. 2 Minuten bis es ihm zu anstrengend wird, wenn er 5 bis 10 Mal nuckeln muss bis er 1 Mal schluckt. Nachts klappt es meistens besser wenn er nicht richtig wach ist. Da kann ich oft auch in der normalen Position im sitzen stillen. Sonst ist er eigentlich recht zufrieden und hat auch tagsüber Phasen von 2 Stunden in denen er nichts isst. Nachts auch länger. Es ist jedoch meistens nicht dass er zufrieden und satt ist und ich lege ihn ab, sondern weil er dann genug dran war und nur noch rummeckert an der Brust. Wir hatten nach seiner Geburt zugefüttert, weil er nicht genug zugenommen hatte. Damals dachten wir dass ich nicht genug Milch habe. Im Nachhinein denke ich dass es das selbe Problem war wie jetzt, es ist ihm zu anstrengend so lange zu nuckeln bis die Milch fließt. Seit er 2 Monate ist stille ich voll (ich habe 3-4 Tage nur gestillt und es hat sich gut eingestellt). Ich habe Angst dass er die rechte Brust komplett ablehnt. Oder die Milchproduktion sich komplett einstellt, da ich das Gefühl habe dass er weniger Trinkt. Haben Sie vielleicht einen Tipp, wie man die Milch schneller zum fließen bringt oder auch mehr Milch produziert? Danke im Vorauß! Viele Grüße Elly123


Biggi Welter

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Liebe Elly123, bekommt dein Kleiner einen Schnuller oder noch ab und zu eine Flasche? Wenn ja, kann es sein, dass er saugverwirrt ist und sich deshalb so irritiert an der Brust benimmt. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Eine Saugverwirrung lässt sich leider nie ganz ausschließen, auch nicht bei einem älteren Stillkind und auch nicht, wenn es vorher unter Umständen monatelang gut gegangen ist. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Wichtig ist, dass Du in dieser Situation nicht die Geduld verlierst und versuchst so ruhig wie möglich zu bleiben. Außerdem haben sich die folgenden Dinge bei einem Stillstreik bewährt: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Bitte melde dich doch in ein paar Tagen wieder, ob die Tipps geholfen haben. LLLiebe Grüße Biggi


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