Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Wie bringe ich nachts die Milch schneller "zum Fließen"?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Wie bringe ich nachts die Milch schneller "zum Fließen"?

Erdbeere30

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Hallo liebe Stillberaterin, ich hoffe Sie können mir helfen. Mein Baby ist 4 Monate alt und bisher hat das Stillen super geklappt, bis vor ein – bis zwei Wochen. Tagsüber trinkt sie eigentlich ganz gut, doch nachts ist es mittlerweile zur richtigen Qual geworden. Abgesehen von der Tatsache, dass wir nun wieder alle 2 Stunden stillen müssen (womit ich ja leben kann – ich denke es ist ein Schub??), ist es hauptsächlich das Problem, dass ihr die Milch nicht „schnell genug kommt“. Sie wird wach und möchte trinken, ich lege sie an und sie saugt und saugt, aber es dauert sehr lange bis die Milch richtig fließt – teilweise 5 Minuten, die mir wie eine Ewigkeit vorkommen. Das mag vielleicht auch daran liegen, dass sie nur leicht saugt (sie ist ja im Halbschlaf) und sich dann wieder abwendet um zu quengeln, dann wieder saugt, sich wieder wegdreht, immer verärgerter wird usw. Je mehr sie sich aufregt, umso nervöser werde ich, desto mehr verzögert sich wohlmöglich der Milchspendereflex, ich verfluche das Stillen manchmal richtig, denn am Ende ist sie total wach und ich darf sie wieder eine Stunde durch die Gegend tragen, damit sie bis zum nächsten Stillen - das ja pünktlich in zwei Stunden wieder ansteht – wenigstens weiterschläft, bis es von vorne losgeht. Das schlaucht unheimlich…. Ich habe gelesen, Wärme soll helfen den Milchspendereflex anzuregen. Doch wo soll ich um 5 Uhr Wärme herkriegen? Ich hoffe wirklich, ihr könnt mir gute Tipps geben. Danke im Voraus


Biggi Welter

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Liebe Erdbeere30, es ist manchmal so, dass eine Frau so angespannt oder seelisch aufgewühlt sein kann, dass der Milchspendereflex blockiert wird und die Milch deshalb nicht fließt. Probiere einmal, ob die Milch leichter fließt, wenn du eine warme Auflage auf die Brust gibst vor dem Stillen (Kirschkernsäckchen, warmes Handtuch) und du die Brust vornübergebeugt sanft mit deinen Fingerspitzen lockerst). Dieses kannst Du schnell in der Mikrowelle erwärmen. Oder aber Du nimmst eine Wärmflasche mit ins Bett, die dürfte in der Nacht noch warm genug sein. Ruhe dich in den nächsten Tagen noch oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Gute Besserung und llliebe Grüße Biggi


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