Mitglied inaktiv
Mein kleiner Sohn Henning, heute 19 Tage alt, hat irgendwie keinen Rythmus meim Stillen. Er wird aller 2 - 3 Stunden wach und tut dann so, als wäre er am Verhungern. Manchmal schläft er auch nur gerade mal 1 1/2 Stunden. Ich kann ihn doch nicht jedesmal anlegen. Milch habe ich ja reichlich und man soll ja auch nach Bedarf stillen, aber irgendwas läuft hier schief. Nachts ist es ganz schlimm. Da möchte er nicht wieder einschlafen. Ich habe noch eine fast dreijährige Tochter, welche ich 12 Monate voll gestillt habe und da gab es auch am Anfang diese Schwierigkeiten nicht. Wie soll ich mich jetzt verhalten und kann es sein, daß er einfach wirklich soviel Milch braucht (fürs Wachstum etc)? Ich wäre für jeden Rat dankbar! Liebe Grüße Jana!
? Liebe Jana, gar nichts machst Du falsch, außer dass deine Erwartung nicht dem entspricht, was der „Normalfall" für ein so kleines Baby ist. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Nicht zu vergessen ist auch die Bedeutung des non-nutritiven Saugens, des Saugens, das nicht der Ernährung dient. Die Verlockung kann groß sehr groß sein, dazu einen Schnuller anzubieten, aber die Risiken, die der Schnuller mit sich bringen kann, sollten dabei nicht unterschätzt werden. Es ist nicht sinnvoll, Stillabstände in die Länge zu ziehen. Das Hinhalten des Babys kann schlussendlich sogar zu einer Gedeihstörung führen, das Hinhalten mit dem Schnuller auch noch zu einer zusätzlichen Saugverwirrung. Ich weiß, die ersten Wochen und Monate mit einem Baby können eine extreme Lebenserfahrung sein, um so mehr als die Realität des Alltags mit einem Neugeborenen fast nirgends wirklich beschrieben ist (und damit der Schock für die junge Mutter, die von einem friedlich im Stubenwagen schlummernden Baby träumt noch größer). Mit einem weiteren Kind, das zu versorgen ist, ist es auch nicht immer einfach, den Bedürfnissen von allen gerecht zu werden. Doch es wird wieder einfacher werden und auch dein Kleiner wird älter und reifer werden. LLLiebe Grüße Biggi
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