Jacqy14
Hallo, meine Tochter ist 12 Wochen alt und ich habe folgendes Problem: Sie trinkt seit fast 6 Wochen sehr schlecht an der Brust, obwohl sie eigentlich Hunger hat. Es ist nicht so, dass ich zu wenig Milch habe. Auch das Anlegen klappt gut. Sie lässt sich aber einfach zu schnell ablenken, zum Beispiel durch eine kleine Fliege. Dann ist trinken erst einmal unwichtig und sie guckt aufgeregt in der Gegend herum. Anlegen klappt dann auch nicht mehr, sie will einfach nicht und fängt dann an zu weinen. Ich habe es auch im Dunklen bereits versucht. Selbst die kleinsten Geräusche lenken sie ab. Wenn es gut läuft, dann dauert eine Stillmahlzeit 3-5 Minuten. Eine halbe Stunde später meldet sie sich wieder wegen Hunger und das Spiel geht von vorn los. Gerade wenn ich mit ihr weg möchte (z.B. Arzt), dann ist das echt schwer, ich verlasse ja quasi die Wohnung, wenn sie noch hungrig ist und das lässt sie mich dann auch ganz schnell spüren. Abstillen und/oder Flaschennahrung geben macht für mich auch wenig Sinn, da sie ja dann trotzdem das gleiche machen würde. Ich habe gedacht, dass sich die Stillintervalle irgendwann verlängern und nicht verkürzen. :-D Auf Dauer ist das echt anstrengend, denn einmal die Stunde muss ich sie mindestens anlegen, denn so oft meldet sich sich (es sei denn sie schläft)! Meine Brust stellt sich natürlich darauf ein. Gerade nachts muss ich jetzt 2x aufstehen und abpumpen, damit meine Brust nicht allzu doll spannt. Ich hatte schon manchmal richtig harte Beulen. Haben Sie irgendwelche Tipps/Tricks, womit sie weniger abgelenkt ist? Viele Grüße Jacqy
Liebe Jacqy, bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Wenn ja, könnte es sein, dass sie saugverwirrt ist. Eine Saugverwirrung entsteht, wenn ein Kind mit dem Wechsel zwischen den Trinktechniken an Brust und künstlichem Sauger (dazu gehören Flaschensauger, Schnuller und Stillhütchen) nicht zurecht kommt und dann die Brust schlussendlich sogar verweigern kann. Das ist ein ernsthaftes Stillproblem, das schon viele Sorgen und Tränen bei Müttern und Kindern verursacht hat. Doch eine Saugverwirrung kann überwunden werden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In leichteren Fällen kann dies schon ausreichen. Zeigt deine Kleine das Verhalten an beiden Seiten? Wie ist es in der Nacht, klappt es da besser? In dieser Situation bewähren sich auch die Tipps, die bei einem Stillstreik empfohlen werden: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. LLLiebe Grüße, Biggi
Jacqy14
Liebe Biggi, sie bekommt keinen Scnuller, den hat sie von vornherein abgelehnt und wir haben es auch dann nicht mehr versucht. Auch aus der Flasche trinkt sie nicht, ganz einfach aus dem Grund, weil ich noch nicht die Notwendigkeit gesehen habe, ihr die Flasche zu geben. Bisher konnte ich ihr immer die Brust geben, auch wenn ich nicht zu Hause war mit ihr. Nachts ist es kein Problem oder wenn sie richtig müde ist. Dann trinkt sie eine ganze Weile (um dann mitunter auch an meiner Brust eintzuschlafen). Bis vorgestern hatte sie für einige Wochen die linke Brust abgelehnt. Die rechte Brust war ihre "Lieblingsbrust". Das hat sich aber nun geändert. Wir waren am Dienstag beim Chiropraktiker der ihre eine Blockade gelöst hatte, weil sie einen Schiefhals hatte. Das tat ihr wohl weh, deswegen hat sie eine Brust dann abgelehnt. Was es nicht alles gibt! Nun trinkt sie wieder aus beiden Brüsten. Das Verhalten zeigt sich auch an beiden Brüsten. Sie ist einfach "irgendwo" mit den Gedanken/Augen/Ohren. Vorhin habe ich sie angelegt. Dann hat sie mich dabei angeschaut, gegrinst und auf ihre Art losgebrabbelt. Da war es wieder vorbei mit dem Trinken - ganz seltsam. Ich habe auch schon mal im Freundeskreis etwas rumgefragt (bei uns herrscht Babyboom!), aber so etwas kennt keiner. Ich muss dazu sagen, dass sie generell ein sehr aufgewecktes Mädchen ist. Sie schläft auch tagsüber nicht mehr viel, sondern erkundet lieber die Welt mit ihren Augen. Das tut sie auch beim Spazierengehen. Schlafen im Kinderwagen ist also auch nicht mehr wirklich drin. Vielleicht hängt das Ganze ja auch mit den Entwicklungsschüben zusammen, immerhin bekommt sie ja jetzt schon viel mehr mit. Aber 6 Wochen lang? Viele liebe Grüße Jacqy
Liebe Jacqy, deine kleine Maus scheint ein aufgewecktes kleines Mädel zu sein und vielleicht ist es wirklich so, dass sie viele kleine Mahlzeiten braucht. Evtl. hatte dein Kind aber tatsächlich Schmerzen und es wird jetzt, da sie wieder beide Seiten nimmt, wieder besser. Warten wir mal ein paar Tage ab, ob sich was tut, ok? Meldest Du dich am Montag mal, ich würde mich freuen! Biggi
Jacqy14
Na klar, ich werde das mal beobachten und dann eine Info geben, ob sich was getan hat. ;) VG Jacqy
Jacqy14
So nun melde ich mich noch einmal. Es sind zwar jetzt schon einige Wochen vergangen, aber jetzt hat sich endlich etwas getan. Zwischendurch war ich mit ihr noch bei der Kinderärztin, um ihr Gewicht überprüfen zu lassen, da sie zwar sehr oft, aber halt auch nur kurz an die Brust gegangen ist. Alles andere war beim Stillen irgendwie interessanter. Jetzt haben meine Brüste wieder Priorität. Sie lässt sich nicht mehr so schnell ablenken. Und die Ärztin war auch zufrieden und hat noch einmal bestätigt, dass es wohlbeinfach auch Babys gibt, die sich von jeder Kleinigkeit ablenken lassen. Das ist nun ja zum Glück erst einmal vorbei. Viele liebe Grüße Jacqy
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