Sidoan
Hallo Biggi, ich hadere mit dem Abstillen meiner zweieinhalbjährigen Tochter. Sie hat immer gerne und viel gestillt, wobei sie auch schon seit ca. einem halben Jahr ohne Stillen gut einschlafen konnte und auch nachts nur noch 1-2x in den frühen Morgenstunden getrunken hat. Tagsüber hat sie ca. 3-5x getrunken, unter der Woche weniger, am Wochenende mehr. Vor vier Monaten musste ich wegen einer akuten Erkrankung für eine Woche ins Krankenhaus. In diesen Tagen habe ich sie nur noch 1x/Tag am Nachmittag gestillt, wenn mein Mann mit ihr zu Besuch kam. Sie hat es gut geschafft und so haben wir diesen Rhythmus nach meinem KKH-Aufenthalt beibehalten. Ich war noch sehr k.o. von der Krankheit und habe mich mit der gesunkenen Frequenz wohlgefühlt. Ich habe sie 1x/Tag nach der Kita, oder an Wochenende zum Mittagsschlaf gestillt. Sie hat manchmal nach mehr gefragt, aber nicht vehement und sich auch gut auf später vertrösten oder mit einer anderen Aktivität ablenken oder beruhigen lassen. Vor ca. anderthalb Monaten hat sie dann jedoch wieder öfter nach der Brust gefragt und zeigte stärkere Traurigkeit oder Ärger, wenn ich ihren Wunsch liebevoll abgelehnt habe. Schließlich habe ich entschieden, sie wieder häufiger zu stillen, und ihr morgens, mittags und abends ihren Wunsch zu erfüllen. Ich hoffte, dass dies ihrem Bedürfnis entsprechen würde und dass durch klare Signale, wann und wo wir stillen, es keine Verwirrung für sie geben würde. Sie hat jedoch weiterhin oft nach der Brust gefragt, auch in Momenten, wo ich das nicht wollte, und so setzten sich die für sie frustrierenden Momente fort. Ich bin mir sicher, dass ich nicht mehr nach Bedarf/Nachfrage stillen möchte und frage mich jetzt, was für sie angesichts der Situation „besser“ wäre: es weiterhin zu probieren, sie auf einem niedrigen Level einzupendeln (1-2x/täglich), oder lieber ganz aufhören, weil es letztlich vielleicht weniger frustrierend ist, wenn sie sich daran gewöhnt hat? Was könnte mir bei der Entscheidungsfindung noch helfen? Für Erfahrungen und Denkanstöße bin ich sehr dankbar.
Liebe Sidoan, ich denke, dass du nicht abstillen musst, jedoch ganz klar und deutlich handeln solltest. Je klarer und sicherer DU bist, umso leichter machst du es deinem Kind. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Gib deinem Kind ganz viel Liebe und tröste es, zeige ihm, dass du seinen Schmerz verstehst. Ist eine Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Wichtig ist nun also, dass du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Weniger- oder Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Wenn deine Kleine merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird sie die neue Situation auch akzeptieren. Deine Kleine wird das verkraften, denn du bist ihr Leuchtturm und sie wird sich an dir orientieren. Ihr schafft das, bleib ruhig und gelassen! Lieben Gruß Biggi
Liebe Sidoan, ich denke, dass du nicht abstillen musst, jedoch ganz klar und deutlich handeln solltest. Je klarer und sicherer DU bist, umso leichter machst du es deinem Kind. Denn unsere Kinder spüren jeden Zweifel in uns und dann fällt es ihnen schwerer, uns zu folgen (im wahrsten Sinne des Wortes). Gib deinem Kind ganz viel Liebe und tröste es, zeige ihm, dass du seinen Schmerz verstehst. Ist eine Mutter innerlich nicht davon überzeugt, dass sie ihr Kind ab- oder weniger stillen will, dann ist dieser Zweifel für das Kind sehr deutlich fühlbar und es reagiert in fast allen Fällen so, dass es eher noch häufiger gestillt werden mag. Zweifel und Unsicherheit sind für ein Kind unerträglich, Kinder brauchen Klarheit. Wichtig ist nun also, dass du dir Klarheit verschaffst und dann zu deiner Entscheidung stehst ganz gleich wie diese ausfällt. Wenn du dir deiner Entscheidung sicher bist, wird es Euch beiden besser gehen. Fällt die Entscheidung von deiner Seite für das Weniger- oder Abstillen, dann wird dein Kind fühlen „Jetzt hat Mama keinen Zweifel mehr" und wird sich auch abstillen lassen, sicher nicht ganz ohne Wehmut, aber ohne riesige Verzweiflung. Wenn deine Kleine merkt, dass du genau das meinst, was du sagst, dann wird sie die neue Situation auch akzeptieren. Deine Kleine wird das verkraften, denn du bist ihr Leuchtturm und sie wird sich an dir orientieren. Ihr schafft das, bleib ruhig und gelassen! Lieben Gruß Biggi
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