Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Was hilft noch bei Blähungen?

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Was hilft noch bei Blähungen?

Biggi0402

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Hallo! Meine Tochter wird morgen 3 Wochen alt. Sie quält sich ziemlich mit Blähungen rum. Für jeden Pups muss sie sich doll anstrengen...sie verzieht das Gesicht und stöhnt ganz doll dabei, wird rot, ballt ihre Händchen zu Fäusten, zieht die Beine an und streckt sie dann wieder durch. Wenn dann doch endlich ein Pups kommt, entspannt sie sich wieder. Ich massiere ihren Bauch, lege ein Kirschkernkissen drauf, benutze auch Windsalbe, Fliegergriff, Beine zum Bauch anwinkeln... Da ich nicht "richtig" stille, bekommt sie meine abgepumpte Mumi mit der Flasche gefüttert. Gibt es irgendwelche Globuli die bei Blähungen helfen? Ich habe mal was von "Paderborner Pups Globuli" gelesen? Ich hoffe, Sie können mir einen Rat geben. Die kleine tut mir so leid, wenn sie sich so anstrengen muss :-( Danke und lg


Biggi Welter

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Liebe Biggi0402, ich kann und darf keine Medikamente oder Mittel empfehlen, wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker. Eine andere Ursache könnte eine Unverträglichkeitsreaktion deines Kindes auf etwas was Du isst sein. Es kommt zwar sehr viel seltener vor als allgemein angenommen, aber gelegentlich gibt es ein Kind, das mit vielen Koliken reagiert, weil es etwas nicht verträgt, was die Mutter zu sich nimmt. Relativ häufig sind bei diesen Kinder Kuhmilch und Kuhmilchprodukte die Auslöser. Das Herausfinden, was eventuell die Unverträglichkeitsreaktion beim Baby hervorruft ist ein Detektivspiel. Wie bereits schon erwähnt steht Kuhmilch ganz oben auf der "Hitliste". Du kannst einmal den Versuch wagen und dich für einige Zeit konsequent kuhmilchfrei ernähren und beobachten, wie dein Kind reagiert. Ehe Du jetzt jedoch alle Milchprodukte (und es gibt wahnsinnig viele Lebensmittel, in denen Milch enthalten ist), solltest Du dich informieren, wie Du trotz fehlender Milchprodukte genügend Kalzium usw. zu dir nimmst. Bis eine Besserung feststellbar ist, vergeht in der Regel meist mindestens eine Woche. Manche Babys leiden in den ersten Monaten unter Koliken, ohne dass sich eine Ursache finden lässt und ganz gleich was die Mutter isst und trinkt. Hier bleibt nichts anderes übrig als diese anstrengende Zeit durchzustehen, bis das Baby älter und reifer geworden und aus dem Kolikalter herausgewachsen ist. Bis dahin, brauchen die Eltern gute Nerven, viel Geduld und das Baby viel Körperkontakt (den ja jedes Baby bekommen sollte) und Trost. Vielleicht findest Du in dem Buch "Das 24 Stunden Baby" von Dr. William Sears noch Anregungen, wie Du dir und deinem Kind das Leben leichter machen kannst. Das Buch ist im Buchhandel, bei der La Leche Liga und bei jeder LLL Stillberaterin erhältlich. Ich wünsche euch ein baldiges Ende der anstrengenden Zeit. LLLiebe Grüße Biggi


2010Zwillingsmama

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Hallo, bei meinen beiden hat ein Medi-Tape auf dem Bauch enorm geholfen. Es enthält keinen Wirkstoff und wirkt "nur" über den Kontakt auf der Haut. Aus meiner Sicht sehr zu empfehlen! Behandeln können damit entsprechend fortgebildete Ärzte, Physiotherapeuten etc. ...ach ja: Es kostet auch nicht die Welt..... Grüße Zwillingsmama


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