Mitglied inaktiv
Ich hatte gestern schon an Sie geschrieben, aber leider ist meine Frage nicht aufgetaucht. Warum raten Sie davon ab ein Jahr voll zu stillen? Meine Freundinnen und ich wir haben alle ein Jahr voll gestillt, ohne jegliches zufüttern. Und dann noch mindestens ein weiteres Jahr zugestillt. Meine Tochter ist jetzt fast sechs Jahre alt, ist sehr selten krank und hat noch nie Antibiotika gebraucht. Sie hatte bis zum ersten Lebensjahr jegliche Breinahrung komplett verweigert. Erst als sie von alleine anfing sich dafür zu interessieren, fing ich an zuzufüttern. Sie war auch immer ein eher proberes und sehr agiles Baby. Also, verstehe ich ihr abraten nicht wirklich. Ganz liebe Grüße, Lifestylepower
Liebe Lifestylepower, es ist prima, dass die Kleine gesund und zufrieden ist. Aber das schließt nicht aus, dass andere Kinder dennoch ab sechs Monaten bereit für Beikost sind. Mit etwa sechs Monaten ist es in der Regel so weit, dass sich der kindliche Speiseplan erweitert und das heißt ja nicht automatisch, dass damit das Stillen beendet ist. Das Kind wird auch ab der Einführung der Beikost weiter stillen wollen, aber es wird eben nicht mehr ausschließlich gestillt. Die Empfehlung, dass mit einem halben Jahr mit Beikost begonnen wird, deckt sich mit der Empfehlung der WHO und es stimmt nicht, was leider immer wieder verbreitet wird dass die WHO ein längeres Vollstillen empfehlen würde. Sicher ist es im Einzelfall möglich, dass ein Kind länger als sechs Monate ausschließlich gestillt wird, aber keinem Kind sollte ab etwa einem halben Jahr die Beikost vorenthalten werden, wenn es danach verlangt, auch dann nicht, wenn es mit der Muttermilch weiter "satt" wird. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die Ausführung! :) Ich hatte die Frage auch nur gestellt, weil sie oder ihre Kollegin einer anderen Frau vom Vollstillen so rigoros abgeraten hatten. Meine Hebamme hatte mich damals auch unbedingt dazu bringen wollen, meine Kleine ab dem sechsten Monat zuzufüttern. Ich hatte sogar extra einen Kochkurs für gesunde Babybreie besucht. Aber meine Kleine hat jegliche feste Nahrung komplett abgelehnt. Erst als sie sich von alleine dafür interessierte fütterte ich zu. Ich denke es ist von Baby zu Baby unterschiedlich. Aber man sollte das eine weder rigoros befürworten noch das andere ablehnen, sondern einfach auf die Bedürfnisse seines Babys eingehen. Und wie gesagt, ich kenne wirklich einige Beispiele von Müttern, deren Babies vor dem ersten Lebensjahr keine feste Nahrung wollten und mit der Muttermilch rundum gesund und zufrieden waren. Also einfach nichts erzwingen, weder in die eine noch in die andere Richtung, das ist meine Meinung. Ganz liebe Grüße, Lifestylepower
Lisa3012
Ich finde es sehr fragwürdig, wenn von weiterem Stillen nach dem 6. Lebensmonat abgeraten wird nur weil dies die WHO empfiehlt. Richtig ist, auf die Bedürfnisse des Kindes einzugehen. Natürlich soll man seinem Baby keine „feste“ Nahrung vorenthalten aber es wird sicher kaum ein Kind da draußen geben, welches nicht weiter gestillt werden möchte. Es ist so viel mehr als satt werden. Nähe, Geborgenheit und wichtige Nährstoffe. Man sollte den Frauen mehr Mut machen überhaupt zu stillen und dann auch noch länger als die üblichen 6 Monate. Zu schnell werden die Mütter verunsichert und es wird künstliche Milch bereits im Krankenhaus angeboten. Das Stillen ist das natürlichste Mittel - auch ggf. länger als 6 Monate. Bitte informiert euch umfassend und macht das, was euch und eurem Kind gut tut! Das wird das beste sein, versprochen! PRO Stillen
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