Frage: Während Stillen Daumen nuckeln

Hallo liebe Biggt, mein Sohn -3 Monate - lutscht mittlerweile mehr oder weniger erfolgreich an seinem Däumchen. Schnuller spuckt er nämlich immer wieder aus ;O) Jetzt hat er seit neuestem die Angewohnheit wärhend des Stillens den Daumen direkt neben die Brustwarze/seinen Mund zu halten und schwub, in einem unbeobachtetem Moment schiebt er den Daumen noch zusätzlich mit in den Mund. Natürlich kann er dann nicht mehr trinken...aber erklär das mal einem 3 monate altem Säugling ;O))) Na ja, bisher habe ich dann den Daumen wieder raus gezogen. Allerdings ist das ja dann auch gleichzeitig eine Unterbrechung des Stillens durch mich. Irritiere ich ihn damit? Er hört nämlich dann relativ schnell auf zu trinken. Allerdings kommt er dann auch recht kurzfristig wieder an die Brust. So nach 1 - 2 stunden. Die Abstände waren schon mal auf 3 - 4 Stunden gewachsen.... Noch eine Frage: ein 6,5 kg Kind kann nicht zu wenig Milch bekommen? Bekannte machen mich nämlich schon verrückt und sagen: der kommt so oft, weil er nicht satt wird! Die Windeln sind aber immer voll - es sei denn ich bekomme nen Windelwechselwahn und wechsel nach kurzer Zeit wieder - und entwickeln tut er sich prächtig! Liebe Grüße

Mitglied inaktiv - 04.10.2006, 11:58



Antwort auf: Während Stillen Daumen nuckeln

Liebe Lennysmum, ich würde auch weiterhin den Daumen aus dem Mund nehmen :-) oder aber die Hand beim Stillen fest halten. Mit drei Monaten ist Ihr Baby im klassischen Alter für einen Wachstumsschub. Wachstumsschübe sind Zeiten erhöhter Nachfrage, in denen das Baby sehr oft gestillt werden möchte. Wird das Baby dann auch häufig angelegt (etwa alle zwei Stunden, manchmal sogar noch häufiger), erhält der Körper der Frau das Signal "mehr Milch bilden" und nach ein paar Tagen ist der Spuk vorbei und die Milchmenge hat sich dem Bedarf des Babys wieder angepasst. Stillen funktioniert nach dem Prinzip von Angebot und Nachfrage. Sie haben dann nicht zu wenig Milch, sondern der Bedarf Ihres Babys hat sich vergrößert und die Brust muss darauf erst reagieren. Je häufiger angelegt und die Brust effektiv entleert wird, um so mehr Milch wird gebildet. Alle Stillexperten propagieren das Stillen nach Bedarf und ohne irgendeinen Mindestabstand. Muttermilch ist außerdem innerhalb von längstens 60 bis 90 Minuten vollständig verdaut. Legen Sie Ihr Kind an, wenn es nach der Brust verlangt, ganz gleich ob die letzte Stillzeit vier Stunden oder eine Viertelstunde her ist. (Den Abstand zwischen zwei Stillzeiten berechnet man übrigens vom Beginn des letzten Anlegens bis zum Beginn des nächsten Anlegens). So lange Ihr Baby gedeiht, bekommt es sicherlich genug Muttermilch, der Abstand hat nichts damit zu tun, dass das Kind nicht satt ist. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. LLLiebe Grüße Biggi Welter

von Biggi Welter am 04.10.2006



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