Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich bin ein grosser Fan von Deiner Beratung, es hat mir immer geholfen auch die Fragen der anderen zu lesen und lange durchgehalten zu stillen und sich selber sicher zu fühlen, bei den ganzen Fragen:"wie, du stillst ja immer noch?" oder: "fütterst du immer noch nicht bei?"... Mein Kleiner wird am 12.Mai 7 Monate alt, wiegt fast 8 Kilo bei 69 cm und wird immer runder. Wird 6 bis 7 Mal am Tag (innerhalb von 24St.) gestillt. Wie gesagt, er hat bis jetzt nur Muttermilch bekommen. In letzten Tagen ist er total beweglicher geworden...er kann nicht ruhig liegen...die ruhigen Zeiten, als der auf der Krabbeldecke lag, sind vorbei..Und da kommt es. Tagsüber isst er wie normal, jede 4 Stunden,ist immer noch ruhig auch wenn es länger dauert...wenn er dann gestillt wird, interessiert ihn auch alles anderes...ist total schnell fertig. Nachts dafür wird er so oft wach, ich weiss, er muss jetzt vieles verarbeiten, was er am Tag erlebt...er lässt sich aber durch nichts beruhigen nur durchs Stillen.kriegt also in der letzen 2-3 manchmal 5 mal...da weiss ich also nicht, ist es die Entwicklung..dass er dann nachts die "Zeit" hat zum Essen (weil er tagsüber zu beschäftig ist) oder ist es dass die Milchmenge doch nicht mehr ausreicht und ich anfangen soll mit der Beikost. Eigentlich wollte ich schon anfangen, da er sehr interessiert zuschaut, wenn wir essen..er kann aber noch nicht ganz stabil sitzen, und ich fand, dass es besser ist, wenn er dabei schon sitzen kann. Aus der Löffel nimmt er aber seine ausgelösste Tablette richtig gut, spuckt es garnicht raus. Ich wollte mit Frühkarotten am Mittag anfangen. Zuerst paar Löffelchen und dann noch mal die Brust..und die Menge dann nach und nach steigern. Die Antwort ist nicht dringend...ist eher so "seelische" Beratung... Ich wünsche Dir und Deiner Familie schönes und ruhiges Wochenende! Lg Kubka
Liebe Kubka, danke für das nette Lob :-). Die meisten Babys kommen in diesem Alter nachts sehr oft, das hat nicht unbedingt damit etwas zu tun, dass dein Kind nicht mehr satt werden würde. Als Eltern glauben und hoffen wir immer auf eine lineare Weiterentwicklung der Fähigkeiten unserer Kinder. Beim Schlafverhalten können wir jedoch nicht davon ausgehen, dass die Entwicklung kontinuierlich verläuft, im Gegenteil, relativ viele Babys schlafen mit drei Monaten deutlich länger und anhaltender als mit sechs oder zehn Monaten. Das Schlafverhalten hängt nicht unbedingt oder nur in extrem geringem Maße von der Ernährung ab. Gerade in der Zeit ab etwa vier bis sechs Monate wachen viele Babys (wieder) vermehrt auf. Dies liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt. Deshalb ist die Einführung von fester Nahrung oder künstlicher Säuglingsnahrung auch keine Garantie für angenehmere Nächte. Die Kinder beginnen um diesen Zeitraum die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ... Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet. Abgesehen von den umstrittenen Schlaftrainingsprogrammen, die von Stillexperten nahezu einhellig abgelehnt werden, bleibt dir in dieser Zeit nicht viel, als geduldig zu bleiben und sich die Tage und Nächte so einfach wie möglich zu gestalten. Als stillende Mutter hast Du den ungeheuren Vorteil, dass Du dein Kind durch diese für alle anstrengende Zeit begleiten kannst, ohne dass Du richtig wach werden und aufstehen musst. Genieße dieses Privileg, dich einfach nur umdrehen zu müssen, so dass dein Kind an deine Brust kann und dann, wenn schon nicht sofort weiterschlafen zu können, so doch zumindest ruhen kannst. Trotzdem ist es nun evtl. auch an der Zeit, dass dein Baby Beikost braucht und möchte. Es geht nicht darum, dass das Kind von alleine zum Sitzen kommt. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Solange es aber (normale Entwicklung vorausgesetzt) nicht in der Lage ist, Nahrung selbst in den Mund zu stecken (u.a. weil es sich noch nicht alleine so aufrecht halten kann und beide Hände zum Abstützen braucht) ist es in aller Regel zu früh für Beikost. Außerdem würde ich auch auf die anderen Kriterien für die Bereitschaft zur Beikost achten: o der Zungenstoßreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, ist der Zeitpunkt für den Beginn der Beikost gekommen (meist ist das Kind dann etwa ein halbes Jahr alt, es kann aber auch eventuell jünger (eher selten) oder älter (nicht ganz so selten) sein) und Du kannst langsam zusätzliche Nahrung ergänzend zur Muttermilch anbieten. Auch ich wünsche dir ein wunderschönes Wochenende, ich freue mich so sehr auf unseres, weil alle meine Kinder hier sind (mein Großer ist ja schon ausgezogen) und ich mich dann so richtig wohl fühle :, wenn alle beieinander sind. LLLiebe Grüße, Biggi
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