jamelia24
Hallo! Ich habe das stillen schon früh aufgegeben weil es für mich und mein baby einfach nicht gepasst hat. Ich Pumpe seitdem ab also bekommt er Muttermilch. Damit sind wir alle (auch papa) viel glücklicher. Er bekommt die Milch dann meistens direkt nach dem abpumpen wenn sie noch warm ist oder sogar während dem pumpen vom papa. Also gehen keine Nährstoffe verloren. Ich bin mit dieser Lösung zufrieden, aber wenn ich erzähle dass ich nur abpumpe werde ich immer schief angeguckt und auch im Krankenhaus hat man versucht mich zum weiteren stillen zu überreden. Mutter Kind Bindung bekomme ich auch durch die Flaschenfütterung, ich finde sogar noch besser weil ich ihm dann besser in die Augen gucken kann. Und auskochen der Flasche macht auch nicht so viel Arbeit. Wieso rät mir also jeder zum stillen?
Liebe jamelia24, Ich würde niemals eine Frau „runtermachen", wenn Sie abpumpt und Flasche gibt. Diese Entscheidung muss jede Frau für sich und ihr Baby selbst treffen und es kann eine Vielzahl von Gründen geben, warum eine Frau sich für das Abpumpen entscheidet. Allerdings stimmt es, dass das direkte Stillen an der Brust vorzuziehen ist. Die WHO und UNICEF listen eine klare Rangfolge der verschiedenen Ernährungsformen für Säuglinge auf: 1. direktes Stillen des Kindes durch die Mutter 2. abgepumpte Milch der eigenen Mutter 3. abgepumpte Milch einer Spenderin 4. künstliche Säuglingsnahrung Wie kommt es dazu, dass das direkte Stillen an der Brust zu bevorzugen ist? Dafür gibt es mehrere Gründe, von denen ich hier auf zwei eingehen will. Zum einen ist es, dass tatsächlich die Zusammensetzung der Muttermilch unterschiedlich ist, je nachdem, ob das Kind direkt an der Brust gestillt wird oder die Muttermilch abgepumpt wird. So besteht zum Beispiel ein Unterschied in der Immunantwort der Brust auf Keime. Trinkt das Kind direkt an der Brust, so kommt die Brust mit der Keimflora im Mund des Kindes in direkten Kontakt und die Antikörperbildung wird entsprechend angeregt. Auch der Fettgehalt der Milch wird mit durch das Trinkverhalten des Kindes beeinflusst. Der zweite Punkt betrifft das Saugen. Das direkte Saugen an der Brust erfordert ganze andere Muskelarbeit und ein ganz anderes Zusammenspiel der Gesichtsmuskulatur als das Trinken aus einer Flasche. So kommt es, dass die Ausbildung der Muskeln durch das Stillen optimal gefördert wird, das Gleiche gilt für den Kiefer. Stillen hat so einen ungeheuren Einfluss auch auf die spätere Sprachentwicklung. Wenn Sie so wollen, ist die Muttermilch direkt von der Brust bzw. das direkte Stillen tatsächlich „gesünder". Doch auch unter Abwägung dieser Faktoren, bleibt es die Entscheidung der Mutter, ob Sie ihr Kind direkt an der Brust stillt oder abpumpt. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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