Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Vorbeugung Neurodermitis

Biggi Welter

 Biggi Welter
Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Vorbeugung Neurodermitis

Bübchen_2010

Hallo, was stimmt denn nun eigentlich? Sind 6 Monate voll stillen wirklich der beste Schutz vor Neurodermitis oder macht es keinen Unterschied gegenüber 4 Monate voll stillen? Tochter 5,5 Monate zeigt deutliches Interesse an unseren Essen. Ich hatte eigentlich vor sie 6 Monate voll zu stillen, vor der Beikosteinführung. Grund ist der große Sohn, welcher mit 4,5 Monaten Beikost bekam und weitere zwei Jahre gestillt wurde. Dennoch hat er Neurodermitis bekommen. Also nützt es was, Tochter noch von der Beikost fernzuhalten oder nicht? Danke, ich bin sehr gespannt auf Eure Antwort, Liebe Grüße


Biggi Welter

Biggi Welter

Liebe Bübchen_2010, wir folgen den Empfehlungen der WHO, die noch immer für bis zu 6 Monate volles, also ausschließliches Stillen spricht. Der "Idealzustand" ist, dass die Mutter das Kind anschaut und darauf achtet, wann es zu erkennen gibt, dass es bereit für die Beikost ist. Das kannst Du an den folgenden Anzeichen erkennen: o es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, o der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, o es zeigt Bereitschaft zum Kauen, o es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, o es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dein Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn es dir die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Du ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbietest. Die Einführung der Beikost ist dann übrigens keineswegs mit einem Ersetzen der Muttermilch durch feste Nahrung gleichzusetzen! LLLiebe Grüße, Biggi


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