Filea
Hallo, Ich habe folgendes Problem. Meine Tochter 8,5 Monate wird gestillt und erhält mittags, nachmittags und abends brei. An der Brust trinkt sie noch morgens nach dem Aufstehen, einmal vormittags, vor dem Schlafen gehen und 1-2mal pro Nacht. Nun ist es so, dass meine Brustwarzen seitdem sie auch oben Zähne bekommen hat extrem wund sind und natürlich nicht richtig heilen können, das stillen tut so extrem weh, dass ich wirklich manchmal Tränen in den Augen habe. Da ich eh langsam auch abstillen würde und aufgrund der Schmerzen wollte ich meiner Tochter die Flasche geben. Leider lehnt sie diese komplett ab, schlägt sie weg und fängt richtig an zu weinen. Wir haben verschiedene flaschen, Sauger und auch verschiedene Personen, die die Flasche geben ausprobiert. Immer das gleiche. Aber sie braucht ja noch Milch. Kann ich vorübergehend zb morgens einen Milchbrei füttern um wenigstens die Stillanzahl zu reduzieren, damit die Wunden vielleicht mal heilen? Dass ich nicht abstillen kann habe ich jetzt so akzeptiert und das ist auch okay, wenn sie es eben noch braucht, aber diese Schmerzen sind derzeit kaum erträglich. Oder haben sie eine andere Idee? Essen tut meine Tochter sonst prima. Ach so, auch pre Nahrung aus einem becher / schnabeltasse haben wir probiert, da nimmt sie immerhin ein paar schlucke, aber das war es dann auch. LG!
Liebe Filea, anstatt weniger zu stillen, solltest Du deinem Baby das Beißen abgewöhnen, denn das ist kein Abstillgrund (natürlich nur, wenn Du nicht sowieso abstillen möchtest!). Babys können nicht GLEICHZEITIG an der Brust trinken und zubeißen. Aber sie können aufhören zu saugen und dann beißen. Wenn deine Kleine dich beim Stillen beißt, kannst Du ihr durchaus vermitteln, dass dir das weh tut. Ein Baby verbindet das Gefühl der Beruhigung und der Sicherheit ebenso wie das Stillen des Hungers mit seiner Mutter. Es versteht nicht, dass es der Mutter Schmerzen verursacht, wenn es seine Zähne auf ihre Brustwarze drückt. Babys beißen nicht aus Boshaftigkeit. Ein Baby muss lernen, was es beim Stillen mit neuen Zähnen tun muss. Oft lernt es durch Ausprobieren und dem, was darauf folgt. Sobald dein Baby zubeißt, reiß es bitte nicht von der Brust weg, sondern ziehe es nahe an dich heran. Wenn Du es nahe an dich heranziehst, muss es los lassen, weil es sonst nicht mehr atmen kann. Es ist besser für deine Brust, wenn das Baby loslässt, als wenn Du es von der Brust wegreißt. Es gibt einige Tipps, wie man einem „bissigen" Baby das Beißen an der Brust abgewöhnen kann: - das Baby ohne großes Aufheben von der Brust nehmen, damit es nicht versucht ist zu probieren, ob es die Mutter nochmals zusammenzucken lassen kann. - etwas Angemessenes zum Beißen anbieten. Sobald es zu einem Biss oder einem Beinahe Biss kommt, bietest Du dem Baby einen Beißring oder ein Spielzeug an, damit es weiß, wo es seine Zähne (oder vorher eben den Gaumen) einsetzen darf. - das Baby schnell auf den Boden legen. Einige Mütter wollen auf das Beißen strenger reagieren. Nach ein paar Schrecksekunden für das Baby, die dem Ablegen folgen, sollte es beruhigt werden und die Rückmeldung bekommen, dass Beißen unangenehme Folgen hat. - einen Finger in die Nähe des Mundes des Babys legen, um den Saugschluss schnell zu unterbrechen, wenn es seinen Kopf dreht. Manche Babys lieben es, die Brustwarze nicht loszulassen, wenn sie abgelenkt werden und ihren Kopf drehen. Dies kann verhindert werden, wenn die Mutter einen Finger bereithält, um den Saugschluss zu unterbrechen. Es wird nicht lange dauern, bis das Baby gelernt hat, dass sich wegdrehen bedeutet, die Brustwarze zu verlieren. - mit dem Baby reden und ihm erklären, dass Du das Beißen nicht lustig findest (klingt vielleicht noch verfrüht bei einem Baby, aber es funktioniert vielfach tatsächlich). Sie beißt auf keinen Fall aus böser Absicht, sondern weil sie probiert, was diese Dinger in ihrem Mund mit dir machen. Eigentlich gehen da fast alle Stillkinder "durch" und es vergeht in der Regel auch ganz schnell wieder... Natürlich kannst Du auch weiterhin versuchen, die Flasche zu geben, wenn Du das möchtest. Hast Du die Becherfütterung schon einmal probiert? Wenn du bei Youtube die Stichworte "Cup feeding" und "baby" eingibst, kannst du viele Videos finden auf denen zu sehen ist, wie das geht. Es ist in der Regel von Fütterer und Kind wirklich schnell gelernt. Wenn Du das nicht magst, helfen folgende Tipps: - Lass immer JEMANDEN ANDEREN die Flasche anbieten, mach es nie du selbst (vielleicht kannst du den nächsten Versuch ja auf ein Wochenende legen?). Es gibt einige Tricks, die helfen können: - versucht die Flasche anzubieten, wenn das Baby nicht allzu hungrig (zur regulären Stillzeit wird es keine Experimente mitmachen wollen) ist; - lass die fütternde Person das Baby ganz liebevoll halten, während die Flasche angeboten wird; - anstelle den Sauger in den Mund zu schieben, die Unterlippe damit kitzeln, damit das Kind selbst ihn nimmt; - dein Baby könnte in ein Kleidungsstück eingewickelt werden, welches nach dir riecht; - der Sauger der Flasche könnte mit warmen Wasser auf etwa Körpertemperatur gebracht werden; - probiert verschiedene Sauger - Silikon + Kautschuk, verschieden Formen, größere oder kleinere Sauger; - probiert verschiedene Trinkpositionen aus; - vielleicht geht es mit rhythmischen Schaukeln besser, auch Gehen kann Erfolg bringen. Einige Babys nahmen die Flasche, wenn sie im Autositz saßen, besser; - probiere, die Flasche zu geben, wenn dein Baby schläft; - gib nicht sofort auf, wenn es nicht klappt, probiert es weiter - aber bedenke auch, dein Baby kann auch (tagsüber) aus einer Tasse, vom Löffel, mit der (Kunststoff-) Pipette oder dem "Soft Cup" gefüttert werden - es muss nicht zwangsläufig eine Flasche sein. LLLiebe Grüße Biggi
Hadriana
Hallo! Dass es mit dem Becher besser klappt, ist doch schonmal ein gutes Zeichen! Wir haben uns eine CamoCup besorgt. Damit klappt es perfekt... Bevor wir den hatten, haben wir die abgepumpte MuMi auch mal mit Reisflocken angedickt und mit dem Löffel gegeben. Das ginge sicher auch mit Pre-Milch.
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