Mitglied inaktiv
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist jetzt fast 4 Monate alt, wiegt 5720g und wird voll gestillt. Seit ca. 2 Wochen trinkt er eine Seite, dann wickle ich Ihn normal. Danach will er nicht mehr an die Brust! Ich habe auch schon versucht ihn, direkt nach dem er mit der ersten Brust fertig war, wieder anzulegen. Aber er will nach der ersten Seite (egal welche) einfach nicht mehr trinken. Schon beim umlegen biegt er sich dann zurück und fängt an zu schreien. Es ist nur möglich, dass er beide Seiten trinkt, wenn ich ihn nach ein paar Minuten an der Seite unterbreche und dann direkt die andere gebe. Ich mache mir Sorgen, weil er in diesen 2 Wochen insgesamt nur 150g zugenommen hat (nimmt er normal in einer Woche zu). Da ich letzte Woche nicht zur Stillgruppe gehen konnte und die nächste erst in 14 Tagen ist, bitte ich Sie um Hilfe! Was kann ich tun, dass er wieder normal trinkt? Vielen Dank!
? Liebe Devine, zunächst einmal möchte ich Sie beruhigen, dass keine unmittelbare Gefahr besteht, wenn ihr Kind jetzt einmal weniger zugenommen hat. Selbst ein vorübergehender Gewichtsstillstand muss nicht automatisch ein Anlass zur Sorge sein, denn Kinder nehmen immer in Schüben zu und 150 g in zwei Wochen ist für ein Kind nach den ersten vier Monaten durchaus zu tolerieren. Lassen Sie Ihr Kind zu Ihrer eigenen Beruhigung vorsichtshalber von der Kinderärztin anschauen, nicht dass er zum Beispiel Halsschmerzen hat und deshalb Schmerzen und nur so lange trinkt, bis der ärgste Hunger gestillt ist und danach das Weitertrinken vermeidet. Wenn ausgeschlossen ist, dass eine medizinische Ursache vorliegt, dann ist der wichtigste Punkt, dass Sie viel Geduld und Ruhe aufbringen können. Bieten Sie Ihrem Sohn die Brust an, wenn er danach verlangt, aber drängen Sie ihn nicht. Möglicherweise mag er auch einfach häufiger und dafür aber kürzer an der Brust trinken zur Zeit. Wenn dies so ist, dann ist es ratsam, dass Sie sich darauf einlassen. Versuchen Sie auch einmal die Tipps, die sich bei einem Stillstreik bewährt haben: • im Umhergehen stillen, • in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, • im Halbdunkeln stillen, • im Halbschlaf stillen, • das Baby mit der Brust spielen lassen, • unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, • alle künstlichen Sauger vermeiden, • das Baby massieren, • viel Körperkontakt (Haut auf Haut), • und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Eine Möglichkeit ist auch, dass Ihr Sohn einfach so neugierig ist, dass er seine Welt entdecken will und deshalb nur kurz trinkt, denn schließlich könnte in der Zwischenzeit etwas soooo Wichtiges passieren und er verpasst es. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden. Es kann helfen, sich zum Stillen in eine ruhige, ablenkungsarme und vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen und die Tage einigermaßen „reizarm" verlaufen zu lassen. Viele Kinder profitieren auch davon gebündelt zu werden. Das Bündeln gibt dem Baby das Gefühl von Geborgenheit und lässt es seinen Körper und seine Grenzen spüren. Das Gefühl von Begrenzung hilft dem Kind sich sicher zu fühlen. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Sie Ihr Kind auf diese Weise eingepackt haben, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Probieren Sie es einfach einmal aus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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