Mitglied inaktiv
Liebe Biggi, meine kleine Tochter ist nun sieben Monate und zehn Tage alt; gemäß den Empfehlungen der WHO habe ich mit der Beikost im Laufe des siebten Monats begonnen; sie bekam anfangs immer gekochte Karrotten in pürierter Form; da sie dadurch jedoch permanent verstopft war, habe ich auch immer wieder zwei bis drei Tage mit reiner Muttermilch eingelegt - auch weil sie beim Essen nie so richtig "zog"; sie schob die - ohnehin nur - wenigen Löffelchen immer nur im Mund umher u. hat kaum was davon geschluckt; durch das wenige, was sie geschluckt hat, war sie dann bis zu zwei, drei Tagen verstopft und danach kam es meist in der Form wieder raus, wie sie es reingegessen hat; mittlerweile habe ich es auch mit Obst (=Äpfel u. Pfirsich gekocht aus dem Gläschen) probiert; aber es gibt hier auch den Verstopfungs-Effekt und sie scheint nicht richtig begeistert. Heute habe ich probiert, eine rohe, pürierte Birne anzubieten - da ich glaube, dass dies nicht so verstopfend wirkt (=halte generell, auch für uns Erwachsene, Rohkost immer für besser verdaulich wegen der Enzyme); sie ass aber auch nur widerwillig nicht mal ganz drei Löffelchen. Nun meine Frage: was soll ich tun; es weiterhin mit gekochter Nahrung probieren und rohes Obst erst später anbieten wenn sie es z.B. auch selber kauen kann? Insgesamt sind bei ihr jetzt schon fünf Zähne deutlich sichtbar; ab wann will bzw. kann sie denn diese auch gebrauchen? Also wann kann man auch grössere Brocken geben? Und wie machen das andere bei der Einführung von Gekochtem? Ist eine Verstopfung da normal u. soll man da einfach die Augen zudrücken und durch?
Mitglied inaktiv
Liebe Wachs, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von "xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den "normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Wenn der Gemüse Kartoffelbrei gut vertragen wird, kann als nächstes ein Obst (zunächst gekocht und dann roh) gegeben werden, das zu einem Getreide Obst Brei erweitert werden kann. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Es gibt Babys, die es geradezu hassen und hysterisch reagieren, wenn man ihnen etwas in den Mund stecken will. Diese Kinder essen aber recht gut, wenn sie selber essen dürfen. Das Geschmiere, das es dabei gibt, ist weniger schlimm, als das Theater mit einem Kind, dass sich mit allen Kräften wehrt und außerdem lernen die Kinder recht schnell gut zu essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Gerade Stillkinder verfügen über einen sehr guten Würgereflex, so dass die Gefahr, dass sie sich verschlucken relativ gering ist. Dennoch sollte ein Kind nie beim Essen alleine gelassen werden. Sie können Ihrem Baby durchaus ein Stück Brotrinde zum Kauen geben, aber bitte bleiben Sie dabei. Stückige Kost können Sie so anbieten, wie es sich bei Ihrem Kind anbietet, da hat jedes Kind seinen eigenen Zeitplan. Zum Draufherumbeißen beim Zahnen sollten Sie nichts anbieten, was sich leicht in gröberen Stücken abbeißen lässt. Trotz des guten Würgereflexes der Kinder besteht die Gefahr, dass dann größere Teile verschluckt werden könnten. Für Tipps rund um das Thema Beikost bietet sich das Buch "Babyernährung gesund & richtig - B(r)eikost und Fingerfood" von Gabi Eugster an. Dort finden sich sehr viele Informationen und Tipps zum Thema Ernährung ab dem siebten Monat. Sie bekommen es im Buchhandel oder hier im Still-Shop. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Ähnliche Fragen
Hallo, meine Süße ist nun 10 Monate alt. Sie hat spät mit der Beikost angefangen - lange nichts gewollt - erst seit sie ca. 8 Monate alt ist. Aber Mittagsbrei hat nie gut geklappt und seit ca. 3 Wochen verweigert sie den total - auch den stückigen. Ich koche selbst und so gibt es halt jetzt nur noch Fingerfood (davor gabs erst Brei dann Fing ...
Liebe Biggi, seitdem mein Süsser Karotten/Kartoffeln als Beikost erhält (bis jetzt max. ein halbes Gläschen) leidet er unter Versopfung/ziemlich festem Stuhl. Er wird nach wie vor gestillt, und hatte schon immer sehr selten Stuhlgang (1 - 2 mal die Woche), aber eben ohne sich dabei anzustrengen. Ist es zu Beginn der Beikost gewöhnlich? Oder mach ...
hallo, meine tochter, 7 1/2 monate bekommt folgende mahlzeiten seit 1 monat: 9 uhr stillen 12 uhr 1/2 gläschen zuchini+kartoffel+apfel (ohne apfel isst sie es nicht) 14.30 stillen 17.30 stillen 19.30 stillen 23.30 stillen 04.00 stillen sie hat seit 3 tagen keinen stuhlgang mehr gehabt. soll ich aussetzen mit dem gläschen? ich habe apfe ...
Hallo Expertinnen! Mein Sohn wird morgens, abends und nachts gestillt, die übrigen Mahlzeiten bekommt er als selbstgekochten Brei. Er liebt Bananen, die ich ihm pur zerdrücke und als Nachmittags- oder Vormittagsjause gebe. Leider hat er seit 2 Tagen festeren Stuhl, nicht extrem schmerzhaft wie mir scheint, aber er muss sich doch sichtbar plagen. ...
liebe Biggi, Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Die Gemüsesorten, die du empfiehlst (also die stuhlauflockernden) habe ich gegeben (Zuchini, Kürbis, Brokkoli und Fenchel), Sie hat nie Karotte bekommen. Sie hatte ohne Klistier leider gar keinen Stuhlgang mehr und hat während der Breigabe immer sehr gedrückt, es kam aber nichts. Kann von ...
liebe Biggi, Vielen Dank für Deine schnelle Antwort! Die Gemüsesorten, die du empfiehlst (also die stuhlauflockernden) habe ich gegeben (Zuchini, Kürbis, Brokkoli und Fenchel), Sie hat nie Karotte bekommen. Sie hatte ohne Klistier leider gar keinen Stuhlgang mehr und hat während der Breigabe immer sehr gedrückt, es kam aber nichts. Kann von ...
Liebe Biggi, meine Tochter ist 9!Monate alt. Sie wurde 6 Monate voll gestillt. Wir haben versucht nach 6 Monaten den Mittagsbrei einzuführen! Aber meine Tochter wollte das nicht recht annehmen . Sie will die Sschrn essen wie ihre Schwester. Also gibt es Gemüsesticks etc. Sie isst keine Massen, aber wird im Anschluss gestillt. Morgens isst sie eine1 ...
Sie bekommt jeweils die 1/2 Portion OGB, wobei ich immer 30 ml mehr Wasser hinzufüge als angegeben
Guten Abend, mein Kleiner ist jetzt 6 Monate alt und hat seit drei Tagen abends und nachts Verstopfung. Er kann vor lauter Drücken und Krämpfen nur ganz schwer einschlafen und wacht immer wieder schreiend/weinend auf. Da ich am ersten dieser Tage ein Abendgläschen (Milchbrei) eingeführt habe, habe ich es heute Abend weggelassen, weil ich dach ...
Hallöchen Leider haben wir eine Mütterberatung welche strikt nacht Lehrplan, statt auf das Kind eingeht :-( Folgende Situation: ich stille ausschliesslich und gerne.. als unsere Tochter 5 Monate alt war (Anfang September) begannen wir mit der Beikost (Karotte), haben das 3 Tage versucht, doch sie hatte kein Interesse. Wir machten eine Pause ...
Die letzten 10 Beiträge
- Nicht stillen aufgrund von großer Brust?!
- Plötzliches Stillenende nach Krankheit?
- Schlafzyklen nicht alleine verbinden
- Abends immer Stillprobleme
- 8 Wochen Baby stillt nicht
- Milchbildung und Stillen
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen