Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Verstopfung bei Beikost Fingerfood-und Frage Abendbrei.

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Verstopfung bei Beikost Fingerfood-und Frage Abendbrei.

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Hallo, meine Süße ist nun 10 Monate alt. Sie hat spät mit der Beikost angefangen - lange nichts gewollt - erst seit sie ca. 8 Monate alt ist. Aber Mittagsbrei hat nie gut geklappt und seit ca. 3 Wochen verweigert sie den total - auch den stückigen. Ich koche selbst und so gibt es halt jetzt nur noch Fingerfood (davor gabs erst Brei dann Fingerfood) - alles was wir essen in handlichen Portionen und ohne Salz für sie. Sogar Huhn isst sie am Stück. Mittlerweile isst sie auch gut würde ich sagen. Sie hat alle 8 Schneidezähne, sowie die ersten 4 Backenzähne (2 davon machen ihr noch zu schaffen) Nachmittags isst sie mittlerweile und auch sehr gerne einen GOB. Morgens, bzw. Vormittags wenn ich frühstücke bekommt sie Brot mit Butter - das liebt sie. Dazu hat sie früher auch ein Stück Obst gegessen, aber seit es statt Reiswaffeln Brot gibt, wird das Obst verschmäht. Ansonsten gibt es immer mal wieder Reiswaffel oder Maisknäcke zum knabbern, wenn sie möchte und natürlich Wasser. Mein Mann hat angefangen ihr die Flasche mit Wasser zu geben, weil weniger Sauerei als mit dem Becher. Beim Becher verschluckt sie sich auch immer so sehr. Aber an der Trinklernflasche mit weicher Tülle weiss sie nicht was sie tun soll. Nach den Mahlzeiten, zum Einschlafen, Nachts ca. 3-4 Mal und früh morgens stille ich. Sie hat nun aber soooooooo Probleme mit Stuhlgang - sie drückt ganz fürchterlich und läuft dabei rot an und zittert und weint! Das ist doch Verstopfung - oder? Der Stuhl hat die Konsistenz von Knetmasse. was kann ich tun um ihr hier zu helfen??????? Und noch eine Frage: Wir hatten mal mit Abendbrei versucht vor einem Monat, das ging nicht. Also habe ich es gelassen und gestern wieder versucht - Hafer mit Reismilch und Wasser. Den hat sie ganz verputzt - danach Einschlafstillen. Und wir hatten eine fürchterliche Nacht! Kann es sein dass sie den HAfer nicht verträgt? Oder ist Brei und Sillen (mit einer halben Stunde Pause) zuviel?


Biggi Welter

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Liebe kirshinka, für den Darm des Kindes bedeutet die Einführung von Beikost verständlicherweise eine Umstellung und es kann gelegentlich zu Verdauungsproblemen kommen sowohl in die eine, wie in die andere Richtung und das kann den Kindern durchaus mehr oder minder ausgeprägtes Unwohlsein verschaffen. Eine Angabe in Form von "xx Tage kein Stuhlgang ist tolerierbar" lässt sich nicht machen, denn das hängt auch vom Befinden des Kindes ab. Es sollte jedoch nicht massiv eingegriffen werden (z.B. mit der Fieberthermometermethode, Abführmitteln oder Klistieren). Dies ist immer ein Eingriff in den "normalen" Ablauf und kann auch zur Gewöhnung führen, so dass sich ein langfristiges Problem daraus ergeben kann. Leichte Bauchmassage ist in keinem Fall schädlich. Wenn ein Kind allerdings längerfristig Probleme mit festen Stuhlgang oder gar Verstopfung hat sollte auf der einen Seite darauf geachtet werden, dass es genügend Flüssigkeit zu sich nimmt (eventuell einfach häufiger stillen) und auf der anderen Seite sollte die Beikost so gewählt werden, dass sie eher stuhlauflockernd als stopfend wirkt. Gerade die bei uns so beliebten Karotten für Babys führen nicht selten zu Verstopfung (beim Obst gilt dies für Banane), andere Gemüse wie Zucchini, Kürbis, Pastinake, Brokkoli und auch Obstsorten wie Birne werden oft besser vertragen und tragen zu weicherem Stuhlgang bei. Ein Wechsel der Gemüse und Obstarten kann deshalb sehr sinnvoll sein. Außerdem sollte unbedingt auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme geachtet werden. Es muss nicht sein, dass dein Kind den Hafer nicht verträgt, wahrscheinlich war es einfach zuviel fürs erste Mal. Du solltest immer löffelweise beginnen und nicht gleich eine ganze Portion anbieten. So siehst Du auch, ob dein Kind auf etwas reagiert. LLLiebe Grüße, Biggi


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Vielen Dank! ich gebe schon lange keine Karotte mehr, sondern alles andre und viel Obst - auch keine Banane - und trotzdem hat sie so Mühe! Der Kia meinte Yoghurt - geht das schon?


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Liebe kirshinka, generell wird empfohlen, dass mit Kuhmilch und Kuhmilchprodukten gewartet wird, bis das Kind ein Jahr alt ist, es gibt aber auch Meinungen, die sagen, dass es ab zehn Monaten schon kein Problem sei, Milchprodukte einzuführen. LLLiebe Grüße, Biggi


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