Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, bisher hat das Stillen meines Kleinen (12 Wochen) sehr gut geklappt. Seit gestern ist es jedoch anders. Mein Baby ist beim Stillen unruhig,zappelt, trinkt ein paar Schluck und lässt dann die Brustwarze los.Er trinkt auch nicht sehr lange. Meine Hebamme meinte, dass sich nach 12 Wochen die Milch nochmal verändert und das Baby sich erst daran gewöhnen muss.Kann dies auch eine Saugverwirrung sein? Ich bin sehr verunsichert, weil ich mir natürlich Gedanken mache, ob mein Kleiner genügend bekommt.Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Grit
? Liebe Grit, die Milch verändert sich nicht plötzlich nach zwölf Wochen. Nachdem das Kolostrum nach einigen Tagen zunächst zur Übergangsmilch wird und darauf schließlich die reife Muttermilch folgt sind die „großen" Veränderungen der Muttermilch etwa drei Wochen nach der Geburt des Babys abgeschlossen. Das Verhalten eines Babys hingegen kann sich immer wieder verändern und dafür kann es sehr viele verschiedene Gründe geben. Zum einen liegt es in der Entwicklung des Kindes, dass es seine Umgebung neugieriger erkundet und dann manchmal „keine Zeit hat", um in Ruhe an der Brust zu trinken. Zum anderen können die Zähne oder ein Infekt oder andere gesundheitliche Gründe dazu führen, dass das Kind sich an der Brust anders verhält. Daher sollte ein Kind, das sein Verhalten beim Stillen plötzlich grundlegend ändert und die Brust nicht mehr gut annimmt immer von der Kinderärztin angeschaut werden, damit die Mutter sicher sein kann, dass ihrem Kind nichts fehlt. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, „langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückziehst. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Eine Saugverwirrung entsteht dann, wenn ein Kind zwischen künstlichen Saugern und Brust hin und herwechselt und mit diesem Wechsel nicht zurecht kommt. In sehr seltenen Fällen kann auch (exzessives) Fingerlutschen zu einer Saugverwirrung führen. Eine Saugverwirrung kann ein sehr ernsthaftes Problem sein, doch es lässt sich in aller Regel überwinden. Dabei ist es die erste Maßnahme, dass sämtliche künstlichen Sauger weggelassen werden. In schwerwiegenderen Fällen kann aber mehr notwendig sein, um das Kind an die Brust zurückzuführen (z.B. ein Saugtraining). Doch ob nun eine Saugverwirrung vorliegt oder es eine andere Ursache gibt, es ist in jedem Fall ratsam, dass Du direkten Kontakt mit einer Stillberaterin vor Ort aufnimmst. Die Kollegin kann dich und dein Kind sehen und dir dann sehr viel gezieltere Tipps geben. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. LLLiebe Grüße Biggi
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