Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhe nach 4 Monaten

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Unruhe nach 4 Monaten

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Liebe Biggi! Schon länger verfolge ich die Beiträge zum Thema Stillen und vor allem Stillen in den Nächten. Für mich war es bisher auch kein Problem, meine Tochter nachts zu stillen. Doch seit einigen Wochen werden die Nächte immer antrengender. Es ist nicht nur das Stillen, sondern es sind auch Unterbrechungen, wenn sie ihren Schnuller will(den haben wir ihr leider anfangs gegeben, weil sie sich auch an der brust nicht mehr beruhigt hatte und die Brust wund wurde). In den schlimmsten Nächten schlafe ich 1 Stunde am Stück und muss dann wieder aufstehen. Leider ist sie auch ein Speihkind und hat viel Probleme mit Luft im Bauch, die sie auch nachts beim Trinken schluckt, d.h. ich kann sie auch nicht einfach gleich wieder zum Schlafen hinlegen. Manchmal bäuert sie auch nicht und wenn sie dann weiterschläft wacht sie ebenfalls nach ca. 1 Stunde wieder auf. Die Beiträge über die Unruhe zwischen 4. und 6. Monat habe ich gelesen und sie leuchten mir auch ein. Trotzdem weiß ich langsam nicht mehr weiter, weil mir der Schlaf so fehlt und nach der 4 nächtlichen Unterbrechung ist mein Optimismus in der Regel auch wieder verflogen. Gibt es noch irgendeinen Tipp den ich beachten könnte? Unsere Tochter schläft übrigens in unserem Schlafzimmer, aber nicht in unserem Bett, da ist sie nämlich noch unruhiger als in ihrem eigenen Bett. Einschlafen funktioniert in der Regel recht gut. Vielen Dank und viele Grüße Silke


Biggi Welter

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? Liebe Silke, was mir auffällt ist der Satz „Leider ist sie auch ein Speihkind und hat viel Probleme mit Luft im Bauch, die sie auch nachts beim Trinken schluckt", denn das klingt danach, dass dein Baby nicht ganz korrekt angelegt ist und/oder nicht korrekt saugt. Auch die Tatsache, dass die Brustwarzen durch das Saugen des Kindes wund wurden, ist ein Hinweis auf eine ungünstige Anlegetechnik und ein Saugproblem, denn wunde Brustwarzen entstehen nicht durch häufiges oder langes Anlegen. Es kann sein, dass sich sowohl das Spucken als auch die unruhigen Nächte um ein Vielfaches verbessern lassen, wenn die Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes korrigiert werden. Deshalb solltest Du dich an eine Kollegin vor Ort wenden, die sich anschauen kann, wie dein Baby angelegt ist und wie es trinkt. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus oder Du schaust selbst unter www.lalecheliga.de nach. Um das nächtliche Aufstehen zu vermeiden ist es sehr hilfreich, wenn das Baby in unmittelbarer Nähe der Mutter schläft. Das muss nicht direkt im Elternbett sein. Vielleicht habt ihr so viel Platz in eurem Schlafzimmer, dass ihr zum Beispiel ein Gitterbett (mit der Matratze auf gleicher Höhe wie eure) direkt an euer Bett anschließen lassen könnt. Das Gitter an der eurem Bett zugewandten Seite lasst ihr weg und euer Baby kann dann einfach nach dem Stillen in das „Beistellbett" geschoben werden. Eine weitere Möglichkeit ist einfach eine Matratze auf dem Boden neben eurem Bett. Probiert einfach mal ein bisschen herum. LLLiebe Grüße Biggi


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