Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Unruhe beim Stillen??

Biggi Welter

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Frage: Unruhe beim Stillen??

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Liebe Biggi, hab mal wieder eine Frage, mein Sohn Etienne ist jetzt 15 Wochen alt, und seit etwa 2 Wochen ist er tagsüber während des Stillens sehr sehr unruhig. Der ganze Körper ist in Bewegung, seine Hand die auf der Brust liegt ist nie still, er krümmt sich auch. Komisch ist nur, daß die ersten paar Minuten Ruhe ist und dann fängt er an so unruhig zu werden. Er lässt dann auch die Brustwarze mehrfach los und wenn ich sie ihm wieder anbiete, trinkt er weiter, hat also noch Hunger.Milch kommt und der Milchspendefreflex ist auch nicht zu stark. Beim nächtlichen Stillen jedoch ist er total ruhig, hat die Augen geschlossen und schläft auch sofort danach ein, war aber schon immer so. Was ist das? Soll und kann ich daran etwas ändern? Es ist schon sehr anstrengend auf Dauer..wird er richtig satt? Lieben Dank schon mal vorab. Grüße Tanja


Biggi Welter

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? Liebe Tanja, Etienne „wacht auf" und entdeckt die Welt. Babys in diesem Alter sind oft sehr leicht ablenkbar. Alles ist interessanter als das Stillen. Jedes Geräusch, jeder vorbeihuschende Schatten muss erforscht werden. Versuch doch einmal, ob es euch besser geht beim Stillen, wenn Du dich mit deinem Kind zum Stillen in eine ruhige, „langweilige" vielleicht auch abgedunkelte Umgebung zurückziehst. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickelst Du dein Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Diese Phase der „Zappeligkeit" und extremen Ablenkbarkeit dauert unterschiedlich lange, doch sie geht vorbei und solange dein Kind die Kriterien für ein gut gedeihendes Baby erfüllt, ist das Zappeln zwar anstrengend, hat aber sonst keine „negativen" Auswirkungen. LLLiebe Grüße Biggi


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