Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Trinken

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Frage: Trinken

Mitglied inaktiv

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Hallo, meine Frage mag komisch klingen aber ich fnde leider nichts darüber. Mein Zwerg ist 4 Monate alt und ich möchte ihn bis zum 6. Monat voll stillen. Nun mache ich mir aber schon langsam Gedanken, wie ich die Beikost einführe und was ich alles dazu brauche. So und nun meine Frage. Zu den Beikostmahlzeiten ist es notwendig, Wasser oder Tee anzubieten. Werden diese Getränke auch erwärmt und wenn ja bis zu welchem Alter? Vielen Dank schon mal. Tine


Biggi Welter

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? Liebe Tine, so schwierig ist das mit der Beikost gar nicht und man braucht auch nicht viel dafür. Teller, Becher und Löffel gibt es ja ohnehin in jedem Haushalt (spezielle Trinklernbecher oder Flaschen sind keineswegs notwendig, es geht auch sehr gut ohne) und Babys brauchen keine große Speisekarte, im Gegenteil: Weniger ist hier im ersten Lebensjahr mehr. Die Einführung der Beikost sollte langsam erfolgen und keinesfalls kann die feste Kost die Muttermilch bei einem sechs oder sieben Monate alten Baby bereits in größerem Maße ersetzen. Ich weiß, dass fast überall steht: „zunächst wird die Mittagsmahlzeit ersetzt und im Abstand von etwa vier Wochen ersetzen Sie die nächste Mahlzeit usw". Gleichzeitig wird „eine Mahlzeit" als die Menge definiert, die in ein Gläschen passt und zwar für alle Kinder gleich. Doch dieses Schema, das leider immer noch oftmals propagiert wird verursacht in vielen Fällen nichts weiter als Stress und Tränen. Es ist einfach zu sehr in den Köpfen vieler Menschen verwurzelt, dass eine Stillmahlzeit „ersetzt" werden müsse, dabei stimmt das gar nicht. Schon der Begriff BEI-Kost drückt doch aus, dass es sich bei dieser Nahrung um eine ergänzende Nahrung und nicht um einen Ersatz für die Muttermilch handelt. Wäre es ein Ersatz, dass würde es ANSTATT-Kost heißen. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Im gesamten ersten Lebensjahr sollte Muttermilch das Hauptnahrungsmittel des Kindes sein. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Wasser ist das optimale Getränk, sowohl für Kinder wie für Erwachsene, Saft oder Tee sind nicht notwendig. Ein ganz normaler Becher ist vollkommen ausreichend, es muss kein besonderer Trinklernbecher sein, auch die Flasche ist kein Muss. Das Wasser kann einfach Raumtemperatur haben. Wieviel Flüssigkeit ein Baby zusätzlich zur Beikost braucht, hängt davon ab, wieviel Beikost es isst, wie warm es ist, wie aktiv das Kind ist und einigem anderen mehr. Ein Kind, dass noch viel breiartige Kost isst, bekommt zudem über die Nahrung relativ viel Flüssigkeit. Viele Tipps über das Was - Wann und Wie der Beikost und einige Rezepte zum Selberkochen finden Sie in dem Infoblatt „Babys erste feste Nahrung" der La Leche Liga, das Sie bei der LLL oder jeder LLL-Stillberaterin bestellen können. In Heft 1/2003 des „buLLLetin - die andere Elternzeitschrift für den Still- und Erziehungsalltag" jetzt „Wirbelwind" mit dem Titel „Tischlein deck dich" wird das Thema Beikost ebenfalls ausführlich behandelt werden. Sicher wäre dieses Heft auch etwas für Sie. Der „Wirbelwind" kann sowohl im Abonnement als auch als Einzelheft (Wirbelwind Versand, Simone Kamer, Neumattstraße 20, CH3053 Münchenbuchsee oder auch beim Stillshop auf dieser Seite) bezogen werden. LLLiebe Grüße Biggi Welter


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