Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Total schlechtes gewissen wegen abstillen!!!!!

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Frage: Total schlechtes gewissen wegen abstillen!!!!!

Mitglied inaktiv

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Ich stille meine tochter nun seit 8 wochen, nun wird langsam die milch knapp natürlich würde ich das wieder in den griff bekommen aber irgendwie will ich das garnicht. ich habe nun etwas zum zufüttern gekauft und es ihr gegeben, ich genieße es richtig ihr die flasche zu geben, irgendwie habe ich das gefühl das wir dabei beide viel entspannter sind, und ich kann mich viel besser nur auf sie konzentrieren. ( beim stillen habe ich ständig ablenkung gesucht) am liebsten würde ich abstillen aber ich habe so ein schlechtes gewissen und denke immer ich bin eine schlechte mutter weil ich es nicht so genießen kann wie andere mütter. was soll ich tun? bin ratlos...


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe Lisbeth, Muttermilch ist zweifelsohne die beste Nahrung für ein Baby und künstliche Säuglingsnahrung ist lediglich ein Ersatz. Doch das brauche ich dir nicht zu erzählen, das weißt Du sicher selbst schon lange und außerdem hilft dir das in deiner Situation auch nicht weiter. Keine Frau sollte sich gezwungen sehen zu stillen und wenn dir der Gedanke an das Stillen so unerträglich ist, so weiß ich nicht, ob es für dich sinnvoll ist, wenn Du weiter stillst. Es ist die denkbar schlechteste Ausgangssituation für eine gute Stillbeziehung, wenn die Mutter sich unter Druck gesetzt fühlt und sich trotz stärkster Vorbehalte zwingt, ihr Baby zu stillen. Ein langsames Abstillen, unterstützt durch physikalische Maßnahmen wie Kühlen der Brust und eventuell naturheilkundliche und/oder homöopathische Mittel ist für deinen Körper sanfter und auch dein Kind würde von einem langsamen Abstillen und einer entsprechend langsamen Umstellung auf künstliche Säuglingsnahrung profitieren. Über die verschiedenen künstlichen Säuglingsnahrungen solltest Du dich mit einem Kinderarzt unterhalten. Er kann dir auch sagen, ob eine HA Nahrung sinnvoll oder erforderlich ist. Du kannst beim Flaschegeben genau so liebevoll mit deinem Baby umgehen wie beim Stillen. Hier noch ein paar Tipps, die Flaschenfütterung dem Stillen ähnlich machen: Füttere dein Baby immer in deinem Arm, nahe an deiner Brust, die Flasche an deinen Körper gelehnt. So hört dein Baby deinen Herzschlag, riecht und fühlt dich und kann dir in die Augen sehen Wenn Du deinem Baby einen Schnuller gibst, damit es das über die Nahrungsaufnahme hinausgehende Saugbedürfnis befriedigen kann, dann lass es das Saugen in deinem Arm oder dem Tragetuch genießen Trage dein Baby am Körper (z.B. im Tragetuch oder Tragebeutel), um ihm viel Haut und Körperkontakt zu geben Achte darauf, die Flasche nicht immer von derselben Seite zu geben. Für die Entwicklung der Augen und des räumlichen Sehens ist es von Vorteil, wenn Du wie beim Stillen die Seite wechselst. Ich habe jetzt kein Rezept für dich, wie Du deine Gefühle und die Bedürfnisse deines Kindes miteinander in Einklang bringen kannst. Ich kann dir nur ans Herz legen, in einer stillen Stunde für dich selbst zunächst einmal eine Bestandsaufnahme zu machen und für dich selbst ins Reine kommen, was DU für dich als wichtig und richtig erkennst. Wenn Du es erst einmal geschafft hast, deine eigene Position gründlich zu bestimmen, dann wird es dir auch leichter fallen, zu entscheiden, ob Du deinem Kind weiterhin Mutter- oder Ersatzmilch geben möchtest. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Vielen lieben dank für deine Antwort. Unsere kleine Tochter bekommt sehr viel zuneigung und körperkontakt von uns. ich massiere sie 2 mal täglich, wenn sie wach ist wird grundsätzlich gekuschelt und auch zum einschlafen tragen wir sie lange auf dem arm. danke auch für die tips wir werden uns bemühen ihr noch mehr körperwärme zu geben. ich habe für mich entschieden sehr langsam abzustillen so dass ich die Stillzeit noch einwenig hinauszögern kann und meine Tochter auch weiterhin von der kostbaren mu-milch profitiert.


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