Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, mein Sohn ist nun 25 Wochen alt und wurde bis jetzt voll gestillt. Mittags bekommt er ein Menü und Tee und Abends einen Milchbrei ansonsten wird er alle 4 Stunden auch nachts gestillt.Meine Frage an dich wie kann ich ihn langsam ans Fläschen gewöhnen damit er auch Nachts mal durchschläft. Ich wollte eigentlich lieber sanft abstillen als bei meinem Doc Medikamente zu bekommen. Danke für deine Tipps
? Liebe Schnubbeltom, Medikamentöses Abstillen wird ohnehin nicht empfohlen und nach fast einen halben Jahr ist die Wirkung der Prolaktinhemmer in Bezug auf das Abstillen sehr umstritten. Beim Abstillen gehst Du am besten so vor, dass Du dein Kind zunächst anlegst, aber es sich nicht vollständig satt trinken lässt, sondern anschließend noch die Flasche bzw. (bei einem Kind über sechs Monaten) Beikost anbietest. Bei manchen Kinder empfiehlt sich auch die umgekehrte Vorgehensweise, zuerst Beikost oder Flasche anbieten und anschließend noch die Brust, das musst Du ausprobieren. Allmählich steigerst Du die Menge der Beikost bzw. Flaschennahrung, bis die Mahlzeit vollständig ersetzt ist. Etwa im Abstand von mindestens einer Woche kannst Du dann mit dem Ersetzen der nächsten Mahlzeit durch künstliche Säuglingsnahrung oder Beikost beginnen, empfehlenswert ist allerdings ein längerer Abstand von etwa vier Wochen. Falls die Brust dann zu spannen beginnt, pumpst Du gerade so viel Milch ab oder streichst von Hand aus, dass die unangenehme Spannung nachlässt und Du dich wieder wohl fühlst. Nicht mehr Milch als unbedingt notwendig entleeren, denn sonst wird die Produktion wieder angeregt. Zusätzlich kannst Du die Brust kühlen. Wenn Du langsam genug vorgehst, muss es nicht zu Stauungen kommen und es ist auch keine Milchpumpe notwendig, um abzustillen. Abstillen ist ein natürlicher Prozess und braucht im Normalfall weder mechanische noch medikamentöse Unterstützung. Stauungen sind ein Anzeichen dafür, dass zu schnell abgestillt wird. Ein Einschränken der Trinkmenge (wie es leider immer noch häufig empfohlen wird) ist nicht empfehlenswert. Trinke entsprechend deinem Durstgefühl. Was hingegen hilfreich sein kann, ist das Einschränken des Kochsalzkonsums. Auch solltest Du keinesfalls die Brust hochbinden. Was hilfreich sein kann ist ein gut sitzender, stützender BH, der jedoch keinesfalls einengen darf. Es gibt auch naturheilkundliche und homöopathische Mittel, die zum Abstillen eingesetzt werden können. Wenn Du dich hierfür interessierst, wende dich bitte an eine entsprechend ausgebildete Ärztin/Arzt oder Hebamme. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Bißchen wirr bei Euch, das ganze.... Also: voll gestillt ist ein Kind nur mit ausschließlicher Brusternährung, Du hingegen stillst die Milchmahlzeiten und fütterst Brei dazu. "Wie kann ich ihn langsam ans Fläschen gewöhnen damit er auch Nachts mal durchschläft." Die Flasche ist doch kein Schlafmittel, die das Kind zum Durchschlafen bringt! Dein Kind lernt das von ganz alleine,wenn es reif dazu ist, mit der Nahrung hat das nichts zu tun. Und "sanft abstillen" tust Du ja bereits, wenn Dein Kind 2 Breimahlzeiten am Tag bekommt (übrigens reichlich viel mit 25 Wochen, normalerweise fängt man in diesem Alter erst an mit zufüttern!).
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