Karina MDM
Hallihallo! Mein Sohn ist knapp 17 Monate alt und trinkt immer noch leidenschaftlich gerne Muttermilch. An anderem Essen ist er interessiert, nimmt aber nur klitzekleine Mengen zu sich, Brei 50-100 ml pro Portion, Breigetränke 100 ml und Essensportionen a la Baby Led Weaning nur eine Handvoll, ein zwei Bissen pro Angebot. An normalen Tagen trinkt er etwa 3x tagsüber und 3x nachts, etwa alle 3-4 Stunden, wobei sich die Zeiten tagsüber auseinanderziehen, sofern er feste Nahrung zu sich nimmt. An Tagen mit besonderen Bedürfnissen entsprechend mehr, alle 2h v.a. nachts. Das stört mich ansich überhaupt nicht, im Gegenteil ich es sehr schön und auch z.B. nachts bequem, weil er bei uns im Familienbett schläft und ich so auch eins ruhige Nacht habe. Ich mache mir allerdings immer mal wieder Gedanken, ob alles passt, daher schreibe ich Ihnen nun hier. Seit er läuft (14 Mo) und mit den Backenzähnen zutun hat, ist sein Interesse an fremdem Essen noch weiter zurück gegangen, so dass er teilweise gar nichts anderes isst, auch keinen Hunger zeigt und lieber geduldig wartet, bis es die nächste Brustmahlzeit gibt. Ich hab schon gar keine Lust mehr auf selbst kochen, weil er nach zwei Bissen eh wieder alles ablehnt und greife jetzt auch öfter zu Gläschen bzw mixe gewürztes Familienessen zu Brei. Mit den Konsistenzen hab ich übrigens schon viel experimentiert: am liebsten trinkt er Nahrung. Grobes Essen lehnt er meist ab, beißt z.B. ab und spuckt das Essen dann wieder aus. Ich mache mir Gedanken, ob sein Mineralstoff- und Vitaminhaushalt ausgeglichen ist, insbesondere da ich jetzt neu gelesen habe, dass Eisen- und Zinkmangel Appetitlosigkeit verursachen können. Mit dem Kinderarzt habe ich das noch nicht besprochen, weil mein Sohn grundsätzlich quickfidel und fröhlich ist und außer in letzter Zeit mit zwei Erkältungen auch nie krank war. Um das zu testen müsste ich ihm ja auch Blut abnehmen lassen. Ein anderes Thema ist das Zubettbringen. Mein Sohn schläft zwar durchaus auch gerne mal im Auto, Fahrradanhänger oder Tragegurt ein, jedoch zuhause, egal ob mittags oder abends, ausschließlich mit mir. Schon lange habe ich ihn immer noch im Wachzustand (vor dem Wegdämmern) abgedockt, aber wach hinlegen und so einschlafen funktioniert leider nicht. Seit kurzem erkläre ich ihm nun, wenn ich das Gefühl habe, er hat genug getrunken und er nicht von alleine aufhört zu trinken (95 % der Fälle), dass es jetzt Zeit ist, der Brust Gute Nacht zu sagen und ihn bitte nicht weiter zu trinken, weil er sich sonst zu voll fühlt. Lasse ihn nochmal aufstoßen und fordere ihn dann auf, sich mit seinen Kuscheltieren in den Schlaf zu kuscheln. Das nimmt er manchmal an und manchmal nicht. Dass er beim stillen einschläft stört mich gar nicht so, vielmehr die Tatsache, dass er mit niemand anderem zu Bett gehen will, nicht einmal mit seinem Vater oder seiner heiß geliebten Oma, die gegenüber wohnt. Haben Sie Empfehlungen für mich, wie ich weiter vorgehen kann?!
Kristina Wrede
Liebe Karina MDM, du hast dir selbst schon die Antwort gegeben auf die Frage, ob mit seiner Ernährung alles OK sein kann. a) Er ist quickfidel und munter, wirkt also nicht so, als ob er eine Eisenmangelanämie hätte. b) Um genau zu wissen, wie es um die Blutwerte steht, müsste man ihm Blut abnehmen. Deine Sorge kann ich gut nachvollziehen, ich kenne es, wenn wir uns sorgen, ob nicht vielleicht doch irgendetwas nicht in Ordnung sein könnte, nur weil unser Baby so ganz anderes is(s)t als die Altersgenossen. Doch solange er wirklich fit und munter ist, zeigt allein das schon, wie es ihm geht. Was das Einschlafen ohne Brust betrifft bist du doch auf dem besten Weg. Lass ihm noch etwas Zeit, bis er es wirklich kann, während DU ihn begleitest. Und wenn er diese Hürde genommen hat, kann er den nächsten Schritt gehen und das gleiche auch mit Papa oder Oma erleben. Ich weiß, es ist schrecklich anstrengend wenn die Kleinen so an uns kleben, aber es ist normal und es geht vorbei. Ehrlich!! Lieben Gruß, Kristina
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