Guten Tag,
ich habe, seitdem ich mein erstes Kind damals abgestillt habe, weißlich-gelbe Flecken, vermutlich Talg an den Brustwarzen. Ich vermute das rührt daher, dass ich beim Stillen damals häufig entzündete Brustwarzen und Milchstaus hatte. Schmerzen habe ich nicht. Da ich nun wieder schwanger bin, frage ich mich, ob es beim nächsten Stillen Probleme (verstopfte Drüsen o. Ä.) geben kann und ob es vielleicht etwas gibt, um den Talg los zu werden.
Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Freundliche Grüße
von
Mariposa18
am 26.07.2022, 21:37
Antwort auf:
Talg aus Brustwarzen seit dem Abstillen
Liebe Mariposa18,
ich denke nicht, dass du dir Sorgen machen musst, aber sprich einmal mit deinem Arzt.
Frage ihn einmal, ob es sinnvoll wäre Lecithin einzunehmen.
Während der Schwangerschaft bewirken Hormone, dass die Brust sich auf die Stillzeit einstellt. Die Haut wird geschmeidiger und elastischer, um sich der Brustentwicklung anzupassen, während Brustwarzen und Brustwarzenhof sich vergrößern und die schützende Pigmentierung zunimmt. Die Montgomerydrüsen, kleine Erhebungen am Brustwarzenhof, sondern eine pflegende und schützende Substanz ab, die die Brustwarzen und den Brustwarzenhof vor Austrocknung und Abschuppung schützt. Daher ist sind Abhärtungsmaßnahmen wie Rubbeln mit Frotteetüchern und dergleichen nicht sinnvoll, denn dabei würde diese Schutzschicht entfernt.
Ansonsten sollte darauf geachtet werden, dass die Brustwarzen und der Brustwarzenhof beim Waschen nur mit klarem Wasser abgespült wird. Seife oder gar Alkohol(wird manchmal immer noch zum Abreiben der Brustwarzen empfohlen) trocknen die Haut aus und machen sie anfälliger für wunde Brustwarzen. Wenn deine Haut sehr trocken ist und auch die Haut der Brustwarzen sehr trocken ist, kannst du sie ganz sparsam und dünn mit hochgereinigtem Lanolin einreiben (gibt es unter dem Handelsnamen Purelan, Lanosin oder Lansinoh in der Apotheke).
Lieben Gruß
Biggi
von
Biggi Welter
am 26.07.2022