Mitglied inaktiv
Hallo, ich hoffe so dass Sie mir einen guten Rat wissen! Der ständige "Kampf" an der Brust raubt mir den letzten Nerv. Beim Stillen ist bei uns fast immer Geschrei. Nur wenn ich meinen Sohn, 14 Wo., direkt nach dem Aufwachen (wenn er quasi noch schläft) stille oder eben wenn er müde ist und einschlafen will (zB vor dem Schlafengehen oder Nachts) geht es ohne Drama. Das geht aber leider nicht immer, schon allein weil er auch mal zwischendrin Hunger hat. Tagsüber dockt er gierig an (mit Schmatzen, denke also dass er schon gewaltig Hunger hat), zieht dann einige Male und spätestens sobald die Milch kommt überstreckt er sich und schreit wie am Spiess. Einige Sekunden später geht er wieder mit Grunzgeräusch an die Brust und das Spiel geht von vorne los... Er dockt ständig an und unter Schreien ab, bis ich ihn wegnehme. Natürlich schluckt er so auch ordentlich Luft mit. Besonders schlimm ist es, wenn er dazu noch müde ist oder richtig Hunger hat. Für mich sieht das aus wie Bauchweh. Kann das dieser Darmreflex sein der ihm so Schmerzen bereitet? Wenn ja, was kann ich dagegen tun? Ich habe sehr viel Milch, die teilweise massiv läuft sobald er angezogen hat. Wenn er ruhig trinkt, scheint ihm dies aber nicht viel auszumachen. Nachts habe ich außerdem das Problem, dass er nach dem 1. nächtlichen Stillen oft nicht mehr zur Ruhe kommt. Er trinkt total ruhig, es kann also eigentlich keine Luft im Bauch sein, aber ab dann dreht und windet er sich im Bett... Ich hoffe so, dass sie mir einen Hinweis haben was das Problem sein kann und was ich besser machen kann. Liebe Grüße!
Kristina Wrede
Liebe Where2Go, ich kann mir vorstellen dass es gut wäre, wenn euch eine Stillberaterin beim Stillen beobachten könnte. Sie kann genau erkennen, ob vielleicht etwas an eurer Trinktechnik nicht optimal ist. Das Schmatzen etwa kann darauf hinweisen, dass der Saugschluss nicht ganz korrekt ist. Eine Stillberaterin in deiner Nähe findest Du im Internet unter http://wwwlalecheliga.de (La Leche Liga), http://www.afs stillen.de (Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl stillen.de (Still und Laktationsberaterinnen IBCLC). So, wie du es beschreibst, hat er Schwierigkeiten mit deinem starken Milchspendereflex. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (leg dir eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg auf Stillen". Dazu hältst Du dein Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Deine Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnst Du dich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützt Du dein Baby von unten mit zwei Kissen in deinem Schoß und lehnst dich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Weitere Möglichkeiten einem starken Milchspendereflex zu begegnen sind: erhöhe die Häufigkeit der Stillmahlzeiten. Dadurch verringert sich die Menge der gestauten Milch und damit die Milchmenge, die während des Milchspendereflexes freigegeben wird. Wenn Du die Abstände zwischen den Stillmahlzeiten vergrößerst , verschlimmert sich das Problem noch weiter. biete nur eine Brust pro Mahlzeit an. Diese Vorgehensweise kann durchaus hilfreich sein, obwohl es nicht zu dem passt, was üblicherweise gesagt wird. Aber das Ziel ist es die Brust weniger zu stimulieren. Wenn dein Baby quengelt und oft trinken möchte, kann es nötig sein, dass Du ihm mehrere Male dieselbe Brust über einen Zeitraum von zwei bis drei Stunden anbietest, bevor Du die Seite wechselst. Wenn sich die zweite Brust zwischendrin zu voll anfühlt oder spannt, solltest Du gerade so viel Milch ausstreichen, dass Du dich wohlfühlst, um die Milchproduktion nicht zu sehr anzuregen. stille dein Baby wenn es gerade wach geworden ist. Es wird dann eventuell nicht so stark saugen, wie wenn es richtig wach und hungrig ist. Wenn das Baby weniger intensiv saugt, ist häufig auch der Milchspendereflex weniger stark. versuche verschiedene Stillpositionen (auch das oben beschriebene Berg auf Stillen) Eventuell kann dein Baby auch schon an deiner Brust trinken während es auf deinem Bauch liegt. So könntest Du dann im Liegen stillen und das Baby anschließend auf deinem Bauch einschlafen lassen.) lass das Baby oft aufstoßen. vermeide den Gebrauch von künstlichen Saugern und Schnuller. Mit dem Schnuller lässt sich ein Baby vielleicht hinhalten, aber es bleibt hungrig. Die Milch wird dann um so mehr mit Macht herausschießen, vor allem je mehr das ausgehungerte Baby kräftig saugen wird Versuche überhaupt einmal verschiedene Stillpositionen, möglicherweise gefällt deinem Baby die von dir bevorzugte Haltung nicht. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wird das Baby gut in eine Decke eingewickelt, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn ein Kind auf diese Weise eingepackt ist, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Ich hoffe, meine Antwort hilft euch ein bisschen weiter. Lieben Gruß, Kristina
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