Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal folgende Frage: unsere Tochter ist 7 Wochen alt und es klappt mit dem stillen nicht besonders. Es hat von anfang an nur mit Stillhütchen geklappt. Leider wusste ich nicht ob sie genug Milch bekommt daher habe ich angefangen ihr die Flasche zu geben. Ich habe dann angefangen Milch abzupumpen. Es hat dann eine zeitlang geklappt erst Brust, dann abgepumpte Muttermilch und wenn dann noch Hunger war Flaschenmilch. Letzte Woche habe ich mit einer Hebamme noch einmal probiert ohne Stillhütchen anzulegen. Sie hat sich krebsrot geschrieen und total geschwitzt. Seitdem will meine Tochter gar nicht mehr an die Brust. Sie schreit diese nur noch an. Kann es sein das sie irgendwie ein Schock erlitten hat? Oder dass sie nur noch die Flasche will, weil es so einfach ist. Ich weiss ja, dass sie es kann (zumindest mit Stillhütchen). Mein Problem ist auch, dass ich nicht weiss ob ich mein Kind überfüttere. Sie ist mit einem Geburtsgewicht von 4290 g auf die Welt gekommen und wiegt jetzt 5740 g. Sie trinkt am Tag mal 860, 890, 770, 660 also immer zwischen 600 u. 900 ml. Ist das zuviel? An Flaschenmilch bekommt sie milumil HA Nahrung. Seit dem Versuch letzter Woche ist sie außerdem ziemlich quengelig, weint viel und schläft nicht mehr so viel. Hat sie vielleicht Bauchschmerzen oder Blähungen? Leider muss ich dazu sagen, dass ich ein überaus ängstlicher Mensch bin und überhaupt nicht mehr weiss, was ich machen soll. Vielen Dank im Vorraus für Ihre Antwort.
? Liebe Marion, das klingt leider nicht nach einer guten Unterstützung in Bezug auf das Stillen und es ist nicht verwunderlich, dass Sie nun verwirrt sind. Fangen wir bei dem Nahrungsbedarf eines Babys an. Ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel „Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten" abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Um sicher zu sein, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt, achten Sie auf die folgenden Anzeichen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Wenn alle diese Punkte erfüllt sind, können Sie davon ausgehen, dass Ihr Baby genügend Muttermilch bekommt und keine Intervention in Bezug auf die Milchproduktion nötig ist. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Voll gestillte Kinder können durchaus auch über einige Zeit hinweg mehr zunehmen, ohne dass deshalb der Grundstein für spätere Gewichtsprobleme gelegt wird. Wird eine Pre-Nahrung gegeben, kann auch diese nach Bedarf gefüttert werden. Ich nehme an, dass Ihre Tochter tatsächlich etwas verwirrt ist, durch den Wechsel zwischen Brust und Flasche und das könnte auch ein Grund sein, dass sie unruhiger ist. Dennoch sollten Sie vorsichtshalber von der Kinderärztin/arzt nachschauen lassen, ob es nicht doch einen medizinischen Grund für die Quengeligkeit der Kleinen gibt. Wie Sie weiter vorgehen, hängt davon ab, was Sie wollen. Falls Sie dem Stillen noch einen Versuch geben wollen, ist es das Beste, Sie wenden sich an eine Kollegin vor Ort, die mit Ihnen gemeinsam besprechen kann, welche Möglichkeiten es gibt, Ihre Tochter sanft an die Brust zurückzuführen und Ihre Milchmenge an ihren Bedarf anzupassen. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Falls Sie sich für das Abstillen entscheiden, kann Ihnen die Kollegin auch dabei zur Seite stehen. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo, also wegen der Gewichtszunahme kann ich dir leider nicht viel sagen. Meines Wissens ist es ein Problem der Flaschenernäherung, das ein Baby mehr ißt als nötig, weil es eben viel einfacher ist zu trinken. Ich erinner mich aber dunkel das mein Sohn in den ersten 4 Wochen auch etwa 1 kg zunahm, d.h. es würde in etwa hinhauen. Aber wegen der Quengeligkeit kann ich dich beruhigen, denke ich. Deine Kleine hat einen Wachstumsschub und der hat leider diese unangenehmen Begleiterscheinigung. Ich weiß das so genau weil wir 'unseren' auch erst vor 2 Wochen hatten und ich bin wortwörtlich auf Brustwarzen gegangen(o: Und als immer guter Buchtipp zu dem Thema: "Oje, ich wachse" von de Rijt und Plooij. grüße anna
Ähnliche Fragen
Guten Tag, neulich hatte ich mich bereits wegen Stillproblemen an Sie gewendet (starker Milchspendereflex). Nun habe ich beim Versuch des Ausstreichens festgestellt, dass die Brust, die sich als eher problematisch erweist, nicht viel Menge Milch abgibt, sondern vielmehr zwei oder drei ganz dünne Strahle, die wie eine Fontäne im Hohen Bogen spritze ...
Hallo Meine kleine ist jetzt 12wochen alt und wiegt 6460 gram Am Anfang hat sie gut zugenommen aber jetzt weniger als 30 Gramm pro Tag 2 Januar wog sie 6300 und heute 9 Januar 6460 Ist das normal oder soll ich mal lieber zu Kinderarzt
Hallo, mein Sohn ist am 04.08.2023 geboren und hat in den ersten 10 Wochen beim Stillen sehr gut mitgemacht. Nun ist es so, das er sich seit Mitte Oktober, sehr häufig dagegen "wehrt". Er weint anfangs sehr häufig oder überstreckt sich sehr stark. Manchmal dockt er an und dann wieder ab, dies mehrmals hinter einander. Ich bzw. Oft auch mithilfe ...
Hallo Unsere Tochter ist jetzt 6 Monate alt und wiegt nur 7kg. Von der letzten u4 im Oktober bis jetzt hat sie nur 1kg zugenommen. Das erscheint mir sehr wenig. Ich biete ihr Beikost an, aber sie nimmt nur etwas Fingerfood. Brei bisher noch nicht. Ansonsten wird sie nach Bedarf gestillt. Es ist nur leider so, dass sie pro Seite vllt 3 min stillt ...
Vielen Dank für ihre Antwort. Ich habe recherchiert und folgende Infos gefunden. https://www.still-lexikon.de/was-ist-vordermilch-und-hintermilch-eine-naehere-betrachtung/ Demnach wäre es irrelevant zwischen vorder und Hintermilch zu unterscheiden bzgl der gewichtszunahme. Dann kann wenn sie tatsächlich zu wenig zunimmt nur zu wenige St ...
Guten Morgen Frau Welter, Meine Tochter ist 12Wochen alt und wird vollgestillt. Sie kam am SGA zur Welt und bewegt sich seitdem auch weiter auf der 8-10 Perzentile. Nun hat sie Corona erwischt. Sie trinkt weiter super aber stagniert seit einer Woche mit dem Gewicht. Ich vermute auch teils wegen Durchfällen. Die Windeln sind weiter regelmäßig ...
Guten Tag, Ich brauche bitte Ihre Hilfe.Meine Tochter wurde am 13.12.2023 geboren, wog sie damals 3600 gr.Leider hat sie durch Gelbsucht abgenommen und am 16.12 hatte Sie ein Gewicht von 3400 gr. Ich stille sie voll.Gestern hat sie 5000 gr gewogen. Was ist Ihre Meinung zu Ihre Entwicklung? Freue mich auf Ihre Rückmeldung. Viele Grüße
Hallo liebe Biggi, ich hatte dir schon mal geschrieben und hatte mir Sorgen wegen einer Saugverwirrung gemacht, weil er immer kurz trank und trotzdem unzufrieden war und nicht genug nasse Windeln hatte. Ich war so "schlau", dass ich dann immer noch die Flasche angeboten habe, damit er wenigstens was trinkt. Daraus wollte er eigentlich nicht ...
Hallo Frau Welter, mein Sohn ist 6 Wochen alt und kam mit 3740gr und 55cm auf die Welt. Heute hat die Waage 4500gr gezeigt. Meine Hebi sagt er könnte noch bisschen mehr wiegen, Kinderarzt sagt ist ok. Ich Stille ihn voll. Wir haben unsere 5-6 nasse windeln am Tag. Und er ist immer zufrieden Er wird ca 10-15min an einer brust gestillt, manch ...
Guten Abend, Was bin ich über dieses Angebot froh! Meine Tochter ist jetzt 8 Wochen alt und ich stille voll, bis auf ein paar zuletzt sehr gestresste Abpump-Versuche. Nach zwei entspannten Still-Wochen zu Beginn, bin, klappt das Trinken tagsüber leider nicht mehr ganz rund und harmonisch wie zu Beginn. Trotz für mich sichtbare Hungeranzeich ...
Die letzten 10 Beiträge
- Örtliche Betäubung - Auswirkung auf die Muttermilch
- Stillrhytmus Neugeborene
- Plötzliches Abstillen
- Schilddrüsenwerte und stillen
- Stillpause nach Zahn-OP wg Joddesinfektion
- Hand Fuß Mund unfreiwillige Stillpause
- Unruhe beim Stillen - Brustwechsel
- Frühchen von der Flasche wegbekommen
- Abstillen ohne Ersatz
- Weiterstillen nach 1 Tag nicht stillen problematisch?