Stillkind gedeiht nicht mehr richtig: wann zum Kinderarzt?

 Kristina Wrede Frage an Kristina Wrede Stillberaterin

Frage: Stillkind gedeiht nicht mehr richtig: wann zum Kinderarzt?

Liebe Stillberaterinnen, Vielen Dank für diese Möglichkeit Unsicherheiten auszuräumen und kompetenten Rat. Nun zum Problem: Mein Sohn ist 9,5 Monate alt und wiegt 9,4kg. Eigentlich ein ganz normales Gewicht in dem Alter. Jedoch entspricht das etwa der 55. Perzentile. Die ersten 6,5 Monate befand er sich stets auf der 80. Perzentile, dann rutschte er immer weiter ab. In den letzten 8 Wochen hat er lediglich 310g zugenommen. Wie signifikant sind solche Abweichungen von der Wachstumskurve? Er wird noch voll gestillt. Pre Nahrung ( egal wie, egal von wem) , Beikost und Fingerfood hat er nie wirklich angenommen. Dabei merke ich oft Schwankungen bei der Milchmenge an der Urinmenge (400-600g in 24h). Meine Periode habe ich zum ersten Mal vor einer Woche bekommen und da ließ die Produktion deutlich nach. An sich ist mein Bub ein glückliches und aufgewecktes Baby. Er lächelt und lacht viel und ist ständig in Bewegung. Wenn ich mir ihn anschaue mache ich mir keine Sorge. Nur die Zahlen, die nicht passen, verunsichern mich. Ach ja, zum Kinderarzt: meine Große hat erst mit über einem Jahr angefangen zu essen und sein Rat hieß nur Abstillen. Eisenwerte wollte er nie bestimmen. Vielen Dank im Voraus Liebe Grüße Ira & Adrian

von Ira86 am 09.06.2017, 15:44



Antwort auf: Stillkind gedeiht nicht mehr richtig: wann zum Kinderarzt?

Liebe Ira, wenn du keine Waage und keine Tabellen hättest, würdest du dir keine Sorgen machen? Dann brauchst du dir auch keine zu machen. Natürlich warnen wir immer davor, genau Acht zu geben, wenn die Kleinen "durch die Perzentilen rasseln", doch da ist vor allem gemeint, dass sie durch die UNTEREN rutschen. Dein Kleiner nimmt nicht mehr so viel zu wie zu Beginn, ist aber auch kein Neugeborener mehr. Wenn er ein gesundes, voll ausgetragenes Baby ist, dann weiß er instinktiv, was er braucht, und wird es sich holen, wenn er die Möglichkeit hat. Es genügt, wenn er ein Angebot von dir bekommt, wofür er sich entscheidet (Brust und/oder Beikost) kann und sollte seine Entscheidung sein dürfen. Lieben Gruß, Kristina

von Kristina Wrede am 10.06.2017



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