Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

stillen und wieder schwanger

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Frage: stillen und wieder schwanger

Sternchenmami83

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Liebe biggi walter, ich habe 2 kinder fast 5 jahre und 1 jahr und die kleine stille ich immer noch. Ich weiß nicht wie ich es schaffen soll sie langsam abzustillem den sie verlangt regelmäßig danach aber nicht wegen hunger (sie isst sehr gut und alles) sondern einfach wegen nähe vermute ich. ganz ehrlich ich genieße es auch und eigentlich spräche nix dagegen aber das einschlafstillem zerrt doch manchmal an nehmen nerven und ich habe ja auch noch eine große tochter und bin im 5. Monat schwanger. Und das baby würde ich doch auch auf jeden fal stillem wollen aber wie soll das funktionieren ich kann ja nicht beide stillen. Und ich habe das problem das bei mir nur kaiserschnitte möglich sind leider und deswegen bin ich bei entbindung 4-6 tage im krankenhaus und die maus lässt sich nur schwehr und widerwillig von papa zu bett bringen sie möchte nur mit mir und stillen. Haben sie eine lösung? Meine große habe ich über 2 jahre gestillt bis sie selber nicht mehr groß interessiert war aber damals war gl nicht schwanger da ging das auch super :) was würden sie mir raten? Ich wäre ihnen sehr sehr dankbar um ihre hilfe! Viele liebe grüße sternchenmami melly.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Liebe sternchenmami melly, eine erneute Schwangerschaft ist kein Abstillgrund. Es ist möglich während der gesamten Schwangerschaft weiter zu stillen und sogar nach der Geburt des nächsten Babys beide Kinder zu stillen (das wird Tandemstillen genannt). Viele Kinder stillen sich allerdings im Laufe der erneuten Schwangerschaft ab, unter anderem deshalb, weil sich der Geschmack der Milch verändert. Bei einem normalen Schwangerschaftsverlauf schadet das Stillen nicht. Die Mutter sollte jedoch auf eine gute und ausgewogene Ernährung achten, um Mangelerscheinungen bei sich selbst zu vermeiden. In der Regel kann eine gut ernährte Mutter, sowohl das ungeborene Baby als auch das gestillte Kind, wenn es älter als ein Jahr ist, ausreichend zu versorgen. Ist das Stillkind noch jünger als ein Jahr, sollte auf seine Entwicklung und seinen Gewichtsverlauf geachtet werden. Die Mutter sollte darauf achten, dass Sie angemessen zunimmt, gesund und nahrhaft isst und genügend Zeit zum Ausruhen hat. Manche Frauen brauchen deutlich mehr zusätzliche Kalorien, wenn sie schwanger sind und gleichzeitig stillen. In der Schwangerschaft kann die Milchproduktion nachlassen und es ist nicht immer möglich sie mit den üblichen Methoden zur Steigerung der Milchmenge wieder zu erhöhen. Deshalb sollte die Gewichtskurve des gestillten Kindes im Auge behalten werden. Einige Frauen haben Probleme mit sehr empfindlichen oder sogar wunden Brustwarzen, die auf die Hormonumstellung durch die Schwangerschaft zurückzuführen sind. Wie lange diese Empfindlichkeit und das Wundsein anhalten, lässt sich nicht vorhersagen. Leider helfen, die meisten Empfehlungen für wunde Brustwarzen in dieser Situation nicht. Es gibt keine bewiesenen Risiken für Mutter oder ungeborenes Kind, wenn die Mutter während der gesund verlaufenden Schwangerschaft stillt. Gebärmutterkontraktionen, die beim Stillen auftreten können, sind ein normaler Teil der Schwangerschaft. (Die Stimulation der Brustwarzen verursacht die Ausschüttung geringer Mengen des Hormons Oxytozin, das wiederum Kontraktionen der Gebärmutter und der Milchbläschen in der Brust verursacht). Auch während des Geschlechtsverkehrs, den die meisten Paare auch während der Schwangerschaft weiterhin haben, kann es zu Gebärmutterkontraktionen kommen. Selbst wenn einige stillende Mütter stärkere und häufigere Kontraktionen während der Spätschwangerschaft spüren, scheinen diese keine Gefahr für das ungeborene Baby im Verlauf einer normalen Schwangerschaft darzustellen. Eine Studie ergab, dass Stillen keine negativen Auswirkungen auf den Verlauf der Schwangerschaft zu haben scheint (Moscone und Moore, 1993). Außer dem Wunsch der Mutter abzustillen, gibt es nur wenige Gründe, während einer Schwangerschaft nicht weiterzustillen. Dazu gehören: o Schmerzen in der Gebärmutter oder Blutungen; o vorangegangene Frühgeburten; o ununterbrochener Gewichtsverlust der Mutter im Verlauf der Schwangerschaft. Dies kommt jedoch nur sehr selten vor. Stillen verursacht auch keine Blutungen. Es gibt auch keine Beweise dafür, dass eine vorangegangene Fehlgeburt ein Grund zum Abstillen sei. Auch wegen dem Klinikaufenthalt solltest Du dir jetzt noch keine Gedanken machen. Erstens kann es sein, dass dein Kind sich bis dahin von ganz alleine abstillt und zweitens ist es bis dahin schon um einiges reifer und wird die Trennung schaffen. Und wenn es gar nicht klappt, dann muss dein Mann eben improvisieren. Mein Mann ist damals (als ich im Krankenhaus war) mit dem Auto durch die Stadt gefahren und die Kinder haben Lichter gezählt, bis ihnen die Augen zufielen, an anderen Tagen durften die Kinder auf der Couch in Papas Arm einschlafen und wenn es gar nicht gegangen wäre, hätte er sie auf gelassen, bis sie im Stehen eingeschlafen wären ;-). Vertrau deinem Mann, er wird Euer Baby beruhigen und wird eine Lösung finden! LLLiebe Grüße, Biggi


Sternchenmami83

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Vielen lieben dank für die vielen vielen und hilfreichen infos . Eigentlich möchte ich auch gar nicht abstillen und es solange wie möglich genießen diese zeit kommt ja nie wieder. Aber der klink aufenthalt machte mir sorge aber sie haben recht und gute beispiele genannt. Und ich glaube es ist auch das einreden meiner mutter was ein wenig mit spielt da sie immer meint ich löse mich von meinem kind nicht und ich stille sinn zu lange. Ja aber sie hatt nur mich also musein kind und weiß gar nicht wie schön das ist und das das kind davon nutzen trägt nix negatives im gegenteil nur weil sie nur zwei wochen schaffte zum stillen. Ich bedanke mich vielmals sie haben mich in meinem eigenen willen bestärkt und mir möglichkeiten genannt. Ich wünsche ihnen einem schönen tag. Viele liebe grüße melly.


Biggi Welter

Biggi Welter

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Danke für dieses goldige Feedback :-)) Biggi


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