nicole_1983
Hallo meinte Tochter ist nun 8 Monate alt und ich stille sie noch abends, nachts und morgens. Ich stelle mir momentan die Frage, ob es am Stillen liegt, dass ich so oft krank werde. Ich bin nun das 4. mal dieses Jahr krank. Immer so 3 Wochen am Stück, eine richtige Grippe. Das ist echt belastend, grad mit Baby. Vor bzw. in der Schwangerschaft hatte ich nie so ein schlechtes Immunsystem. Auch schmerzen meine Gelenke in Armen und Beinen unabhänig von einer Krankheit. Kann ich den irgendwas tun um wieder fit zu werden? Und wenn grad am Fragen stellen bin. Ist es eigentlich gerechtfertigt einem Säugling Schmerzmittel zu geben, wenn er grad zahnt und deshalb weint?
Kristina Wrede
Liebe nicole_1983, leider wird immer wieder gesagt, stillen lauge die Mutter aus oder führe zu Erschöpfungszuständen usw. . Wenn das Stillen so anstrengend und für die Mutter belastend wäre, würden anerkannte Organisationen wie die WHO (Weltgesundheitsorganisation) nicht eine mindestens zweijährige Stillzeit für ALLE Kinder empfehlen (nicht nur für die, die in Entwicklungsländern leben, wie diese Empfehlung fälschlicherweise immer wieder ausgelegt wird). Die WHO setzt sich auch das Wohl der Frauen ein. Das Stillen laugt die Mütter nicht aus und schwächt auch nicht ihr Immunsystem, auch wenn dies immer wieder behauptet wird. Die Tatsache, dass Muttersein einer der härtesten und anstrengendsten Berufe der Welt ist, der sieben Tage die Woche und 52 Wochen im Jahr einen 24 Stunden Dienst ohne Urlaubsanspruch und Krankschreiben bedeutet, führt dazu, dass Mütter von kleinen Kindern oft anfälliger sind als kinderlose Frauen oder Frauen mit älteren Kindern. Darum ist es wichtig, dass du selbst auch an dich denkst, dir öfter mal was Gutes tust und auch schaust, ob und inwiefern du deinen Partner stärker einbinden kannst (z.B. in dem er regelmäßig mit Baby im Tragetuch spazieren geht) damit du dich ausruhen kannst. Auch eine ausgewogene Ernährung ist sehr wichtig! Es stellt sich außerdem die Frage, ob das Abstillen und das damit verbundene Mehr an Arbeit (dann müssen Flaschen vorbereitet und gereinigt werden, Flaschennahrung eingekauft werden, nachts muss die Mutter aufstehen, um die Flasche zu geben, statt sich einfach nur umzudrehen und ihr Kind im Halbschlaf anzulegen und weiterzuschlafen usw.) die Frauen nicht um ein Vielfaches MEHR belastet als weiterzustillen, bis die Mutter und ihr Kind bereit sind, die Stillbeziehung zu beenden. Was das Schmerzmittel betrifft so frag bitte deinen Kinderarzt. Wir können und dürfen hier dazu nichts sagen. Lieben Gruß, Kristina
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