Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Stillen und Medikamente

Biggi Welter

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Frage: Stillen und Medikamente

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Hallo! Ich soll ab heute das Antibiotika Clarithromycin nehmen, obwohl ich bis auf eine Mahlzeit voll stille. Mein Sohn ist 7 Monate alt. Der Arzt meinte, dass ich dann erstmal abpumpen und die Milch wegschütten soll; ein anderes Medikament käme auch nicht in Frage, weil ich die Pleuritis nun schon 3 Wochen mit mir rumschleppe. Nun die wichtige Frage: Kann ich nicht trotzdem weiterstillen, wenn ja, was bewirkt das bei meinem Kind? Über eine Antwort würde ich mich freuen. Vielen Dank - Christiane.


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Liebe Christiane, Ich zitiere dir dazu aus „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit" Schaefer, Spielmann, Vetter, 7. Auflage 2006: „Von Clarythromycin (z.B. Klacid) wurden bei Behandlung puerperaler Infektionen mit 500 mg/Tag maximal 1,5 mg wirksame Substanz pro Liter Milch gemessen, das sind 2,7 % der gewichtsbezogenen mütterlichen Dosis. Empfehlung für die Praxis: Erythromycin und Roxythromycin sind neben den Penicillinderivaten und den Cephalosporinen Antibiotika der Wahl für die Stillzeit. Die Makrolidantibiotika Azithromycin, Clarithromycyn, Josamycin, Spiramycin sind Mittel der 2. Wahl." Ich kann und darf keine Medikamente empfehlen. Sprich mit deiner Ärztin/Arzt darüber, welches Mittel Du verwenden kannst, denn es gibt auch stillverträgliche Antibiotika. Sollte die Ärztin/Arzt nähere Informationen benötigen, können sie sich an die Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030 303081111 wenden. Das Team um Dr. Ch. Schaefer hat dort einen speziellen Beratungsdienst für Ärzte zu Medikamentenfragen und Fragen zu Diagnoseverfahren in Schwangerschaft und Stillzeit eingerichtet. Gute Besserung und LLLiebe Grüße Biggi


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