Mitglied inaktiv
Hallo Fr. Welter, meine Tochter (6Wochen) wird voll gestillt. Seit kurzem hat sie jedoch immer mal wieder während des Stillens (oder kurz danach)richtige Schreiattacken (habe anfangs gedacht, es ist Bauchweh- Bauch ist aber ganz weich!) und krümmt sich. Ihr Kopf wird ganz rot und sie "presst"- es kommt jedoch kaum bis gar nichts in die Hose. Ansonsten ist der Stuhlgang normal.Sie sucht dann wieder ganz wild nach der Brust, läßt aber dann gleich wieder los, wenn so ein "Krampf" kommt. Zudem hat sie seit ca. 2 Tagen deutlich weniger Hunger, ich muss sie zum Essen "zwingen". Dann wieder trinkt sie ganz voll selbst sehr schön. Wieviel sollte so ein Baby in dem Alter eigentlich pro Mahlzeit trinken? Sie wird zwischen 6 und 8 mal in 24 Stunden gestillt. Eine Stillmahlzeit dauert ca. 45 Minuten. Ist das okay? Kommt mir so lange vor?!?!?! Was kann das sein? Wachstumsschub?
Liebe Schlumpfi1980, ein junger Säugling braucht etwa ein Sechstel bis ein Fünftel seines Körpergewichtes an Milch innerhalb von 24 Stunden. Doch dies ist nur eine grobe Faustregel, die allenfalls einen Anhaltspunkt bieten kann. Keinesfalls kann jetzt daraus jedoch eine Formel "Gewicht des Kindes geteilt durch 5 oder 6 und dies wiederum geteilt durch die Anzahl der Mahlzeiten" abgeleitet werden, denn ein Baby trinkt nicht gleichmäßige Mengen, sondern ganz unterschiedliche Mengen und der eine Säugling braucht zum guten Gedeihen etwas mehr, der andere etwas weniger. Ob Ihr Kind gedeiht können Sie bei einem vollgestillten Baby an den folgenden Anzeichen erkennen: o mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass "nass" ist, können Sie sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). o in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) o eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht (mit zunehmendem Alter verringert sich die durchschnittliche Gewichtszunahme), o eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, o Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs o ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Solange diese Kriterien erfüllt sind, dürfte alles in Ordnung sein. Für das Verhalten an der Brust kann es eine Vielzahl von Gründen geben und ohne weitere Angaben und ohne euch sehen zu können, bin ich auf's Raten angewiesen. Bekommt die Kleine einen Schnuller oder eine gelegentliche Flasche? Dann könnte eine Saugverwirrung vorliegen. Manche Kinder reagieren auch so auf einen starken Milchspendereflex. Dann schießt die Milch geradezu aus der Brust und damit kommen nicht alle Kinder zurecht. Es kann auch sein, dass das Kind sehr leicht ablenkbar ist. Bei Babys, die in einer der Phasen sind, in denen sie besonders leicht ablenkbar sind, hat sich bewährt, sich zum Stillen mit dem Baby in eine ruhige und ablenkungsarme, "langweilige", eventuell auch abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Am besten wenden Sie sich einmal an eine Kollegin vor Ort und besprechen Ihre Situation in aller Ruhe mit Ihr. Ich suche Ihnen gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
der Milchspendereflex kann es niht sein, da die Reaktion absolut unterscheidlich auftritt- mal zu Beginn des Stillens, mal mittendrin, mal am Ende und mal gar nicht. Saugverwirrung kann ich auch ausschließen, da keine Flasche gegeben wird- Kind erhält ausschließlich Muttermilch aus der Brust.Sie saugt ja auch richtig gut- wenn nicht gerade diese "Krämpfe" auftreten. Meine Postleitzahl: 95182
Liebe Schlumpfi1980, am besten wenden Sie sich einmal an Frau SCHALLER, Anja , 092 85 - 52 51, sie Kann Euch sehen und so sehr viel gezielter beraten. LLLiebe Grüße, Biggi
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