Nana1500
Hallo liebe Biggi, erstmal vielen Dank das man sich immer an euch wenden kann und ihr euch so schnell um unsere Anliegen bemüht!!!:) Also meine Maus ist 4 Monate alt und wird voll gestillt. Sie lehnt jegliche Art von Schnuller ab, es ist wirklich witzig weil sie den Schnuller regelrecht rausschmeisst.. Meine Frage ist: Sie schläft vormittag, mittag und nachmittag ein halbes Stündlein und auch da braucht sie den Busen zum Einschlafen... Und da liegt mein "Problem" - ich stille sie bspweise zum Frühstück und eine Stunde später wird sie müde; das merke ich genau und sie will schlafen- allerdings hilft da nix ausser der Busen; habe schon einen dünnes Kuschelpolster oder eben Schnuller, Musik, Herumtragen, Wiegen, Kuscheln etc. probiert - da wird sie nur "ungeduldig" und fängt schlussendlich zu quengeln - in folge wenn ich ihr die Brust nicht gebe zu schreien an. Gebe ich ihr dann die Brust, nuckelt sie sich nur in den Schlaf... Ich stille wirklich sehr gerne, aber dieses nuckeln mag ich nicht...vor allem am Abend nach dem Stillen wenn sie nach einigen Minuten wieder munter wird und wieder nuckeln will, ist das dann wirklich ungut an der Brust und es fühlt sich nicht gut an. Hast du eine Idee wie ich ihr dieses ständige Nuckeln abgewöhnen und trotzdem weiterstillen kann?
Liebe Nana1500, puh, das ist schwierig, denn das Einschlafen an der Brust ist völlig normal in diesem Alter. Seit Jahrtausenden und in unzähligen Kulturen ist es so, dass Mütter ihre Babys in den Schlaf stillen. Das Saugen wirkt beruhigend und nicht umsonst wurden im Laufe der Zeit die verschiedensten Brustattrappen (z.B. Schnuller s.o.) erfunden. Von der Natur ist es nicht vorgesehen, dass ein Baby oder Kleinkind allein ist und alleine einschläft. Nur passt dieses „natürliche" Verhalten des Babys nicht in unsere derzeitige Zeitströmung und damit haben wir ein (von uns selbst produziertes) Problem: Babys wissen nicht, was zur Zeit „Mode" ist und benehmen sich so, wie sie es seit Anbeginn der Menschheit getan haben. Leider geht der Trend zu immer früherer Anwendung sogenannter Schlaftrainingsprogramme und Eltern von Babys, die sich nicht dieser „Norm" anpassen, wird mehr oder weniger direkt vermittelt, dass sie selbst schuld sind, ja manchmal kommt unterschwellig sogar dazu, dass dies Eltern sich als Versager fühlen sollten. Ein Baby schläft ohne Brust ein, sobald es reif genug dazu ist. Das bedeutet jetzt aber nicht, dass Du noch die nächsten Jahre damit verbringen musst, dein Baby in den Schlaf zu stillen, wahrscheinlich wird es sogar schneller vorbei sein, als Du es dir jetzt vorstellen kannst. Ein radikaler Brustentzug wird für deine Tochter sicher sehr schwierig sein und wie Du selbst schon sagst mit vielen Tränen verbunden. Vielleicht kannst Du statt von jetzt auf gleich nicht mehr zu stillen (wenn dein Baby am Einschlafen ist), die Zeit an der Brust schrittweise immer weiter verkürzen, so dass der Übergang fließend ist. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedes Mal dem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Baby auf andere Weise beruhigen müssen. Das Verändern von Ritualen kann helfen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und Du allmählich und mit viel Liebe vorgehst und nicht zu schnell die Geduld verlierst. Wenn Du gerne liest und ein Buch lesen möchtest, das sich mit dem Thema Schlaf auseinandersetzt und dessen Autor beim Thema Schlaf auch Achtung vor dem Baby zeigt und dessen Bedürfnisse ernst nimmt, kann ich dir wärmstens „Schlafen und Wachen ein Elternbuch für Kindernächte" von Dr. William Sears empfehlen, das Du im Buchhandel, bei der La Leche Liga und jeder LLL Stillberaterin bekommen kannst. LLLiebe Grüße Biggi
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