Frage im Expertenforum Stillberatung an Kristina Wrede:

Stillen in der Nacht

Frage: Stillen in der Nacht

BärundMaus

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Hallo liebe Biggi, liebe Kristina mein Sohn ist nun 18 Monate und wird von mir noch nachts gestillt; auch abends und mittags in den Schlaf gestillt. Manchmal schläft er auch so ein, wenn ich dicht neben ihm liegen bleibe. Sein Bett steht direkt an meinem, auf meiner Höhe. Trotzdem hält er es nicht lang in seinem Bett aus und möchte nachts an meine Brust. Wenn ich Glück habe kann ich ihn in sein Bett zurück legen, ohne dass er weint. Meistens schlafe ich aber sowieso über dem Stillen ein. Eigentlich stille ich gern, aber die letzten Tage sind die Verspannungen in meinen Schultern, Nacken und Rücken ziemlich schlimm geworden. Ich weiß nicht was ich jetzt machen soll, dass es besser wird. Er sucht ständig meinen Körperkontakt und kriegt die Krise, wenn er aufwacht und ich bin nicht im Zimmer (was ja abends so ist, wenn ich noch nicht ins Bett gegangen bin). Außerdem wächst mal wieder der Druck von der Umwelt, dass ich ihn doch endlich abstillen soll. Mich belastet auch die Aussage meiner Mutter, dass mein Sohn ja weiß, dass er es mit mir machen kann und mich voll im Griff hat, usw.. Auch wenn sie es nicht direkt sagt, weiß ich was sie denkt. Mein Mann ist auch dafür, dass ich abstille, da er es nicht ansehen kann, wie verspannt und fertig ich oft bin. Ich hatte auch in letzter Zeit sehr oft einen Milchstau. Was auch nicht so lustig war. Aber ich hab das Gefühl mein Sohn und ich sind noch nicht bereit fürs Abstillen. Könnt Ihr mir vielleicht irgendwelche Tipps geben, dass Du Nächte angenehmer werden? Ich wäre sehr froh darüber. Emtschuldigt bitte das Gejammer. Vielen Dank.


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Liebe BärundMaus, (ich LIEBE die Geschichten von Bär und Maus...) mach dir keine Gedanken, du jammerst doch gar nicht, denn es ist wirklich nicht einfach, mit einem "soooo" alten Stillkind stark zu sein!! Sprich doch mal mit deinem Arzt, ob er dir nicht Massagen verschreiben kann. Die Frage ist dann, WAS verspannt dich: Das nächtliche Stillen oder der Stress von außen? Vielleicht verkrampfst du, weil du spürst, wie deine Umwelt so ganz anders denkt als du, und weil du dich förmlich zusammenrollen musst um dich zu schützen? Hast du eine Stillgruppe in der Nähe, wo du Kraft schöpfen könntest? Oder hast du im Internet mal geschaut, z.B. bei den "Rabeneltern"? Wenn du spürst, dass es noch nicht an der Zeit ist fürs Abstillen, dann steh dazu. Langzeitstillen ist NICHT gefährlich, sondern es bringt sogar Vorteile. Einige davon findest du unter diesem Link: http://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/beitrag.htm?id=127586&suche2=Was+du+stillst+noch&seite=1#start Aber mittlerweile ist auch wissenschaftlich nachgewiesen (siehe dazu das Buch "Die neue Elternschule" von Margot Sunderland); es ist klar, dass sich das Stresszentrum im Gehirn anders - besser - entwickelt, wenn die Bedürfnisse eines Babys nach Nähe und Geborgenheit befriedigt werden! Du bist nicht allein!! Lieben Gruß, Kristina


BärundMaus

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Vielen Dank für die aufbauenden Worte.


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