Hallo,
Mein Sohn 9 monate alt hat von geburt an einen sehr entspannten stillrhytmus gehabt (ungefär alle 4 stunden). Seid dem 6 monat haben wir auch langsam angefangen die Beikost ein zu führen, mittags und abends. Morgens früh und im Nachmittag wird er noch gestillt.
d.H. 7-8 uhr brust + ein bischen brot zum knabbern, 12 uhr obst-getreide, 16 uhr brust, 1930-20 uhr gemüse brei, 2-3 uhr brust.
Jetzt frage ich mich, wann kann ich eine Mahlzeit als ‚ersetzt’ sehen, bzw mittags ist er ungefär 160 – 200 gr. getreide-obst brei trinkt auch wasser und ist glücklich. Wenn ich die Brust anbieten nuckelt er vielleicht 2-3 mal will dann aber spielen, muss ich denn noch weiterhin die Brust anbieten? (Abends ist es ähnlich, er ist da 160-180 gr gemüse brei und dann noch ein ½ gläschen obst).
Dazu kommt das ich an den Tagen das ich arbeite die milch mittags abpumpe, da merke ich jetzt aber das ich statt die bis jetzt üblichen 180 ml, nur noch knapp 100-120 ml abgepumpt bekomme. Was dann doch bestimmt bedeutet das wenn er mittags an der brust trinkt er ja nicht satt werden kann, oder (obwohl er sich nicht beschwert und es auch recht gut aushält bis seine esszeit)?. Sollte ich ihm zusätzlich noch etwas anderes zu essen anbieten, eine folgemilch bzw dann 1 oder 2-er milch, oder eher joghurt?
Manchmal schläft er auch durch aber nicht immer, ich frage mich dann ob er auch genug gegessen hat. Reichen die mahlzeiten den generel aus. Er hat bis jetzt immer recht gut zugenommen, jetzt ist er auch ein wenig aktiver (krabbeln, hochziehen, laufen usw) und hat auch ein bischen abgenommen, er beschwert sich aber so nicht…
Vielen dank für antworten.
Mitglied inaktiv - 21.06.2010, 21:57
Antwort auf:
stillen, essen usw
Liebe ellenotte,
wie viel Milch eine Frau abpumpen oder ausstreichen kann sagt NICHTS darüber aus, wie viel Milch sie tatsächlich bildet. Erstens gibt es ganz große Unterschiede in der Leistungsfähigkeit der Milchpumpen (und noch dazu arbeitet nicht jede Pumpe bei jeder Frau gleich wirkungsvoll). Zweitens ist das Abpumpen oder Ausstreichen eine Technik, die erlernt werden muss (die Frau muss auch lernen mit der Pumpe einen Milchspendereflex auslösen zu können) und drittens gibt es keine Pumpe, die so wirkungsvoll eine Brust entleeren kann wie ein Baby. Dazu kommt, dass der Milchspendereflex bei der Mutter um ein vielfaches besser durch ein Baby als durch eine Milchpumpe ausgelöst wird.
Wenn Ihr Baby nach dem Mittagessen satt ist, müssen Sie die Brust nicht aufdrängen.
Mit sieben bis neun Monaten braucht das Kind noch mindestens drei Milchmahlzeiten, mit zehn bis zwölf Monaten noch mindestens zwei. Wird das Kind ausreichen häufig gestillt, braucht es keine andere Milchnahrung und auch keinen Milchbrei oder Flaschennahrung.
Es ist auch ein normaler entwicklungsphysiologischer Verlauf, dass Babys ab dem Alter von vier bis sechs Monaten nachts (wieder) vermehrt aufwachen. Dieses Aufwachen liegt nicht an der Ernährung des Kindes, sondern ist entwicklungsbedingt.
Die Kinder beginnen die Welt sehr konkret zu erleben, sie müssen das am Tag Erlebte in der Nacht verarbeiten, sie lernen neue Fähigkeiten (umdrehen, robben, krabbeln, gezieltes Greifen ...), sie beginnen den Unterschied zwischen fremd und bekannt zu erkennen. All dies ist ungeheuer aufregend und auch anstrengend. Dazu kommt, dass sich die Zähne verstärkt bemerkbar machen, dass vielleicht die erste Erkältung kommt und, und, und ...
Der scheinbare Rückschritt im Schlafverhalten ist eigentlich ein Fortschritt, denn er zeigt, dass die Entwicklung des Kindes voranschreitet.
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 21.06.2010
Antwort auf:
stillen, essen usw
Vielen dank für die antworten. Sas ist schon zum teile beruhigend. Das nachtliche aufwachen stört mich auch nicht großartig. Manchmal ist es ein bischen anstrengender als sonst aber es hält sich recht in grenzen da er ja meist nur einmal nachts aufwacht.
Was das abpumpen angeht, das hat bis jetzt immer geklappt. Pumpe ja schon seid 7 monaten ab (weil ich seid 8 wochen wieder arbeite) und bis jetzt hatte ich halt mittags immer beim abpumpen 160-180 ml, und vor 2-3 wochen auch noch, das hat sich jetzt plötzlich geändert.
Deswegen habe ich halt ein wenig die befurchtung das sich die milch jetzt, wegen dem abstillen, langsam einstellt und nicht mehr genug produziert wird. Da er ja schon noch einiges an Milch brauch, frage ich mich ob er das auch tatsächlich bekommt. Weil er bekommt halt in 24 nur 3 mal die brust (wenn er nachts nicht durchschläft, sonst sind es auch nur 2 mal).
Daher halt die frage ob das den auch ausreicht oder ob es dann schon sinnvoll wäre ein wenig mehr milch es seih als brust oder aus flasche an zu bieten, weil er die eigentlichen 3 milchportionen nicht immer schafft.
Nochmal danke für ihre hilfe.
Mitglied inaktiv - 22.06.2010, 14:30
Antwort auf:
stillen, essen usw
Liebe ellenotte,
ich kann Ihnen nicht sagen, wie viel Ihr Baby trinkt, wenn Sie es stillen.
Am besten wiegen Sie einfach einmal nach, wie viel Ihr Baby pro Stillmahlzeit trinkt.
Wahrscheinlich trinkt Ihr Baby an der Brust viel mehr, als Sie abpumpen können ;-).
LLLiebe Grüße,
Biggi
von
Biggi Welter
am 22.06.2010